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Feierlich erklingt die Europa-Hmyne “Ode an die Freude” in einem der Klassenräume der zehnten Jahrgangsstufe. Der Raum ist geschmückt mit zahlreichen Fähnchen und Flaggen und eine große Europafahne wurde in der Mitte des Raumes ausgebreitet. In dieser passenden Atmosphäre galt es für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums wichtige Entscheidungen zu treffen. Beim Planspiel mit Fokus Balkan beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen an zwei Tagen mit dem Erweiterungsprozess der EU. Das besondere am Planspiel in Warburg war die hohe Teilnehmerzahl. Insgesamt 156 Schülerinnen und Schüler tauchten in die Politik der Europäischen nion ein - gleich drei Planspielgruppen gleichzeitig diskutierten über die mögliche Erweiterung der Europäischen Union: Darf Serbien in die Europäische Union eintreten? Erfüllt Albanien die politischen Voraussetzungen für eine Aufnahnme? Und welche Vorteile hätte der Beitritt der Türkei? Die SchülerInnen, die für zwei Tage in die Rolle von EU-Politikern schlüpften, waren sich bei diesen Fragen nicht immer einig: Die SchülerInnen nahmen beim Planspiel ganz verschiedene Ämter und Psitionen ein. So gab es Antragssteller aus Serbien, Albanien und der Türkei, die versuchen mussten andere SchülerInnen vom EU-Parlament, dem Ministerrat und der Kommission von den Vorteilen der Aufnahme ihres Landes zu überzeugen. Es prallten hier die verschiedensten Kulturen und Interessen von 28 Ländern aufeinander.
Auf diese Debatten und Diskussionen haben sich alle Schüler am ersten Planspieltag intensiv vorbereitet:
Nach der Rollenverteilung die frischgebackenen EU-Politiker, Medienvetreter und Beitrittswilligen Länder über die EU, ihre Institutionen und ihre Abläufe schlau gemacht. Schließlich musste sich ersteinmal Wissen angeignet werden, um die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung der Aufnahmegesuche der Länder zu treffen.
Der zweite Planspieltag bestand aus hitzigen Diskussionen, Argumentationen und Pressekonferenzen. Die betrittswilligen Ländern mussten sich den teils unbequemen Fragen aller drei EU-Institutionen und der Presse stellen: Menschenrechte, Korruption und Wirtschaftspotenzial und Schuldenstand der Länder waren einige der wichtigen Themenpunkte zu denen sich die Länder verantworten mussten. Der zweite Tag war auch Entscheidungstag: EU-Parlament und Kommission beraten den Ministerrat, der letztlich die alleinige Entscheidungsgwealt hat. Die 28 Minister der EU-Mitgliedsstaaten müssen sich einstimmig dafür entschieden einem Land den Status des Beitrittskandidaten zu vergeben. Nach zwei intensiven Tagen hat der Warburger Ministerrat beschlossen mit der Türkei und mit Serbien die Verhandlungen fortzuführen und ihnen den Staus des Beitrittskandidaten zu verleihen. Albanien erfüllt die Kopenhager Kriterien nicht genügend.