Cloud Computing ist für Europa von entscheidender Bedeutung, nicht nur als Technologiesektor, sondern auch als Grundlage der Datenwirtschaft. Somit ist sie mit allen Branchen vernetzt. Die Führungsrolle in aufstrebenden Technologiebereichen wie KI hängt von robusten und widerstandsfähigen europäischen Cloud-Anbietern ab. Der europäische Cloud-Martkt wird von einer kleinen Anzahl sehr großer ausländischer Akteure – Hyperscalern – dominiert. Es bestehen erhebliche Hindernisse für die Wiederherstellung eines Gleichgewichts und die Gewährleistung eines wettbewerbsfähigen Marktes für die wichtigen Cloud-Dienste. Dazu gehört die Fragmentierung, der unzureichende Zugang zu Kapital und die unbeabsichtigten Folgen der EU-Regulierung. Infolgedessen sind viele europäische Cloud-Service-Provider, in der Regel KMU, nicht in der Lage mit den Hyperscalern zu konkurrieren. Darüber hinaus nutzen bestimmte Hyperscaler die in angrenzenden Märkten erworbene Marktbeherrschung, wie z. B. Produktivitätssoftware, um lokale Anbieter weiter zu benachteiligen und so einen wettbewerbsorientierten Markt für Cloud-Dienste in Europa zu untergraben. Die unzureichende Durchsetzung des traditionellen Wettbewerbsrechts auf EU- und nationalstaatlicher Ebene sowie die verpassten Chancen durch den Digital Markets Act (DMA) lassen marktbeherschende Legacy-Unternehmen derzeit die Freiheit, weiterhin wettbewerbswidrige Softwarelizenzierungspraktiken anzuwenden, um den Wettbewerb zu verzerren. Darüber hinaus sind Europäische Investitionsinitiativen oft nicht ausreichend darauf ausgerichtet, den europäischen Cloud-Service-Anbietern Chancen zu eröffnen.
Bitte beachten Sie, dass das der Monitor „Cadenabbia Memorandum on the European Cloud Policy” nur in englischer Sprache verfügbar ist.
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À propos de cette série
Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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Die Beiträge erscheinen ausschließlich online und können daher nicht bestellt werden.
Derzeitige Themenschwerpunkte sind „Entwicklungspolitik“, „Nachhaltigkeit“ und „Wahl- und Sozialforschung“. Die Beiträge dieser Unterreihen haben wir zusätzlich zur Gesamtreihe auf eigenen Übersichtsseiten für Sie dargestellt.