Das Universaltalent Adolf Muschg ist in Berlin von der Konrad-Adenauer-Stiftung anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt worden. Bundestagspräsident Professor Norbert Lammert würdigte in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung die „genialischen Züge“ an Muschg und nannte ihn einen der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Muschg sei „der wichtigste Autor unter den Wissenschaftlern, der bedeutendste Wissenschaftler unter den lebenden Schriftstellern und die zweifellos prominenteste intellektuelle Stimme im Diskurs über Politik und Literatur“, so Lammert.
Muschg, der sich sein Leben lang mit unterschiedlichsten Themen und Fragestellungen auseinandergesetzt hat, habe laut Lammert ein in „Umfang, Vielfalt und Formaten beeindruckendes Gesamtwerk“ geschaffen. Egal ob in Essays, Reiseberichten, Erzählungen, oder Monographien, es gebe „kaum ein Thema, das er nicht behandelt habe“. Dabei lag ihm Europa stets besonders am Herzen. „Ich kenne niemanden“, so Lammert, „der sich mit Europa und dem europäischen Einigungsprozess so intensiv, geistreich und inspirierend auseinandergesetzt hat, wie Muschg.“
Jonathan Beck, der anstelle seines erkrankten Vaters, dem Verleger Wolfgang Beck, nach Berlin gekommen war, gratulierte Muschg, auf das Herzlichste. Er sagte: „Wir freuen uns einem „enfant formidable“ unsere Glückwünsche aussprechen zu können.
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