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Comptes-rendus d'événement

"Die Lage war noch nie so ernst" (Adenauer)

Politischer Salon der KAS Brandenburg in Cadenabbia

Auf dem Forum vom 21.-24. Juli 2016 am Sommersitz von Konrad Adenauer am Comer See in Italien, das in Kooperation mit dem Bund Katholischer Unternehmer (BKU) stattfand, wurden in schöner Umgebung mit Politikern und Experten wieder ernste Themen diskutiert. Auf dem Programm standen: Brennpunkte des Weltgeschehens, Flüchtlingspolitik und Integration, die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum, der Rechtsruck in Polen, die Reduzierung der Staatswirtschaft und das Innovationsmangement in der Wirtschaft.

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Der Spitzendiplomat, u.a. Botschafter am Heiligen Stuhl im Vatikan, Dr. Gerd Westdickenberg, begann seinen Vortrag über die Brennpunkte im Weltgeschehen und die deutsche Außenpolitik mit einem Zitat Konrad Adenauers: „Die Lage war noch nie so ernst“. Der Analyse im Kontext der Weltpolitik schloss sich die Entwicklung in der Flüchtlings- und Migrationspolitik an.

Zur aktuellen Entwicklung seit Sommer 2015 und über das „Wie weiter?“ informierte neben Westdickenberg die CDU-Politikerin und BKU-Bundesvorsitzende Marie-Luise Dött MdB über die Rahmenbedingungen auf Bundesebene. Zu den Auswirkungen auf die Kommunen nahm Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln - in dieser Funktion eine Nachfolgerin von Konrad Adenauer - Stellung. Auf dieser Basis diskutierten unter Leitung von Stephan Raabe, KAS-Landesbeauftragter und Leiter des Politischen Bildungsforums Brandenburg, die in der Flüchtlingshilfe vielfältig engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Erfolge und Probleme der Integration von Ausländern.

Diese aktuellen Entwicklungen bleiben nicht ohne finanzielle Auswirkungen. Im Austausch mit dem langjährig im Bundeskanzleramt tätigen Ministerialdirigent a.D. Dr. Ralf Zeppernick wurde die Frage „Wie weiter mit dem Euro? über Ursachen und Stand der Euro-Krise besprochen und gemeinsam über Perspektiven diskutiert. Dass zunehmend der Staat in die Verantwortung genommen werde, kritisierte Marie-Luise Dött in ihrem Beitrag „Privat vor Staat!“. Die Staatswirtschaft müsse reduziert und mehr soziale Marktwirtschaft gewagt werden. Es gelte dabei, die sich bietenden Chancen wahrzunehmen, so der Unternehmer Dr. Josef Westerhausen, Vorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung in Potsdam, was er an verschiedenen Beispielen und Ansatzmöglichkeiten zum Innovationsmanagement in der Wirtschaft aufzeigte, wie in den Bereichen Lebensmittel, Wasser und Umwelt.

Neben den intensiven Diskussionen, die teils bis spät in die Nacht in der Villa la Collina geführt wurden, blieb für die Teilnehmer aus ganz Deutschland auch Zeit für Ruhe im mediteranen Park der Villa oder zur Erkundung der wunderschönen Umgebung bei einem Ausflug über den See nach Bellagio oder bei einer Wanderung zur St. Martins Kapelle über dem Comer See.

Dr. Martin Schoser (BKU-Geschäftsführer), Stephan Raabe (KAS Brandenburg)

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Interlocuteur

Stephan Georg Raabe

Stefan Georg Raabe

Leiter des Auslandsbüros Bosnien und Herzegowina in Sarajevo

Stephan.Raabe@kas.de +387 33 215 240
Villa la Collina Villa la Collina

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