Die etablierten Parteien stehen unter Druck. Offenkundig wird dieser sowohl anhand sinkender Mitgliederzahlen, dem Erstarken populistischer Kräfte an den Rändern, aber auch stagnierenden Vertrauenswerten – auf alarmierend geringem Niveau. Als seien diese Dynamiken der Herausforderungen nicht schon genug, verändert die Digitalisierung das politisch gesellschafliche Umfeld so nachhaltig, dass etablierte Parteien sich auch mit Blick hierauf kulturell und strukturell weiterentwickeln müssen.
So stellt die Erneuerung durch Digitalisierung für Parteien eine Daueraufgabe dar, um einer sich ständig wandelnden Umwelt gerecht zu werden. Besonders für etablierte Parteien gibt es besondere Herausforderungen bei der Migration in die digitale Sphäre. Während neue Parteien in einem digitalen Umfeld entstanden sind und Prozesse an dieses Umfeld von Anfang an anpassen konnten, müssen etablierte Parteien abwägen, welche Prozesse in die digitale Sphäre migriert werden sollen, welche bereits offline sehr gut funktionieren und welche Prozesse hybrid – also offline und online – angeboten werden können, um den Ansprüchen der Mitglieder und Unterstützenden gerecht zu werden.
Welche Reformpfade sich bei dieser Entwicklung erkennen lassen und welche Prinzipien hierbei handlungsleitend sein können, adressiert nicht nur die vorliegende Studie. Es sind zugleich Fragen, welche für die Zukunft der (Parteien-)Demokratie Deutschlands eine zentrale Rolle spielen.
Lesen Sie die gesamte Studie „Erneuerung politischer Parteien – Digitalisierung und politische Parteien“ hier als PDF.