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Séminaire en ligne

Framing the Future of AI

Policy Dilemmas and Solutions

Bereits seit geraumer Zeit schickt sich China an, eine führende Technologiemacht zu werden. Im Bereich Künstlicher Intelligenz kann China bereits heute beachtliche Fortschritte vorweisen. Angesichts dessen ist ein Austausch mit China zu Gestaltungsfragen bei Künstlicher Intelligenz unerlässlich. Das neue AECAIR Netzwerk, welches die Konrad-Adenauer-Stiftung mit deutschen und asiatischen Partnern gegründet hat, bildet ein Forum um genau diesen Austausch zu stärken.

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Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie des digitalen Zeitalters. Wird es dank KI doch möglich, jene riesigen Datenmengen produktiv auszuwerten, die durch die digitale Transformation entstehen. Hierdurch trägt KI und dessen Anwendung enorme ökonomische wie auch gesellschaftliche Potenziale in sich. Angesichts dieser Potenziale hat nicht nur ein globaler Wettlauf um die Technologieführerschaft bei KI begonnen, bei der teils divergierende Ordnungskonzepte konkurrieren. Es wird auch zunehmend die starke Globalisierung im Bereich Künstlicher Intelligenz problematisiert und eine Stärkung der Souveränität in diesem Feld als politisches Ziel verfolgt.

Gleichzeitig verbinden sich mit KI als Basistechnologie des digitalen Zeitalters auch Risiken und regulatorische wie ethische Herausforderungen. Angesichts dieser wird nicht nur immer wieder die Dualität von Künstlicher Intelligenz betont. Es wird zugleich oftmals zwischen einer vertrauenswürdigen und transparenten KI einerseits und einer nicht-vertrauenswürdigen und intransparenten KI andererseits unterschieden. Letztere wird im Englischen auch oft als „rogue AI“ bezeichnet.

Mit unserer Veranstaltung werden wir mit internationalen Experten, u.a. aus Deutschland, China, den Niederlanden, Großbritannien und Israel, sowohl Implikationen der neuen Souveränitätspolitik im Bereich KI diskutieren wie auch die Dualität von KI. Im Zuge dessen sollen nicht nur bestehende Deutungen hinterfragt und politische Lösungsvorschläge entwickelt werden. Es soll zugleich – ganz dem Sinn unseres AECAIR Netzwerks verpflichtet – auch der Austausch zwischen China und Deutschland zu diesen Themen gestärkt werden.

Um sich anzumelden, nutzen Sie bitte den Anmeldebutton und die entsprechende Anmeldeplattform unseres AECAIR Netzwerkes. Wenn Sie hierzu Fragen haben, können Sie sich gern jederzeit an unsere Ansprechpartner wenden.

Zur Anmeldung

Link

 

Datum und Uhrzeit

08:50-11:30 Uhr am 27. November 2020 (Central Europe Time, GMT+1)

15:50-18:30 Uhr am 27. November 2020 (Beijing Time, GMT+8)

 

Referenten

Prof. Dingding Chen, President of Intellisia;
Prof. Jennifer Lin, City University of Hong Kong, Greater Bay Area AI and Society Research Institute in Hong Kong;
Prof Maximilian Mayer (Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies, University of Bonn;
Prof. Philipp Staab, Humboldt University of Berlin;
Prof. Cuihong Cai, Fudan University;
Prof. Rogier Creemers, Leiden University;
Corinna Abele, GTAI, Shanghai;
Prof. Hans Uszkoreit, Founder and Chief Scientist of GIANCE Technologies and German Research Center for Artificial Intelligence;
Prof. Haya Shulman, ATHENE CENTER and Fraunhofer SIT in Darmstadt and Jerusalem;
Prof. Max Meng, Tsinghua University, The application of AI-technology in government governance in China;
Dr. Enrico Fels, Managing Director Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies;
Prof. Weien Duan, Director of Philosophy of Science and Technology, Chinese Academy of Social Science, Coordinate the Ethical Practice of AI through Multi-party Community/Association Building;
Matthias Schäfer, Chief Representative, Konrad-Adenauer-Stiftung Shanghai

Programme

Session I: Is digital sovereignty a solution? Rethinking global interdependence in AI and critical data infrastructures

Nicht erst seit den dem Handelskonflikt zwischen den USA und China werden die Rufe nach einer Stärkung nationaler Souveränität im Bereich Künstlicher Intelligenz immer lauter. Erscheinen vielen die durch die Globalisierung entstandenen gegenseitigen Abhängigkeiten in diesem Bereich doch zunehmend problematisch. Die Covid 19 Pandemie hat diese Diskurse nochmals gestärkt, wurden in den letzten Monaten doch nicht nur zu starke Abhängigkeiten von medizinischen Gütern beklagt, sondern vielfach auch eine zu hohe Abhängigkeit von digitalen Technologien, Dienstleistungen und Diensten ausländischer Anbieter. Parallel zu diesen europäischen Debatten wird auch in Chinas politischem und öffentlichen Diskurs seit langem die Bedeutung der technologischen Souveränität in Bereichen wie KI als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Entwicklung betont. Angesichts dieser Entwicklungen wollen wir diskutieren, welche Implikationen der Begriff der "Souveränität" birgt und erörtern wie Europa und Asien Souveränität in dem Bereich KI verstehen und umsetzen. Darüber hinaus wollen wir beleuchten, ob eine Stärkung der eigenen Souveränität überhaupt ein sinnvoller Pfad für die Gestaltung der Zukunft von KI sein kann?

Session II: The Duality Dilemma of AI Technology

Der rasche Fortschritt bei KI gibt Anlass wesentlich tiefgreifender über die Anwendungen von KI und die Implikationen dieser neuen Technologie nachzudenken. Einerseits birgt KI und deren Anwendung in vielen Bereichen enorme Potenziale für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt, sei es im Gesundheitswesen, im Finanzwesen, in der Kommunikation oder auch der Kunst.  Gleichzeitig birg die hohe Dynamik dieses Technologiefeldes aber auch Risiken und wirft sowohl regulatorische wie auch ethische Fragen auf, wie etwa im Bereich der Verantwortungszuschreibung für die Resultate beim Einsatz von KI-basierten algorithmischen Entscheidungssystemen. KI ist also geprägt von einer Gleichzeitigkeit von Chancen und Risiken und einer Dualität, die auch in der zunehmenden Unterscheidung zwischen einer transparenten/fairen und einer intransparenten/nicht-wünschenswerten KI mündet. Wie dieser Dualität mit bestehenden Rechtssystemen begegnet werden kann und wie diese sich auf das Verhältnis von Technologie und Gesellschaft auswirkt, sind zwei der drängenden Fragen mit denen sich dieses Panel beschäftigen wird. 

 
​​​​​​​Introduction on AECAIR

AECAIR ist ein vom KAS Auslandsbüro China Shanghai mitbegründetes Netzwerk verschiedener Partner aus Asien und Deutschland. Ziel ist der Aufbau einer dauerhaften europäisch-asiatischen KI-Dialogplattform auf der ein offener Austausch zwischen Europa und Asien gestärkt wird. Mit AECAIR streben wir also letztlich einen die Kontinente verbindenden Dialog an, bei dem sowohl gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche aber auch ethische Fragen im Bereich Künstlicher Intelligenz diskutiert werden. Zu einem solchen Dialog zählt u.a. die Auseinandersetzung mit geteilten best-practices und gemeinsamen Herausforderungen, neueste geo-technologischen Entwicklungen (Stichwort Geotech), Möglichkeiten für Kooperationen, aber auch daraus folgenden konkreten ordnungspolitischen Differenzen und Konflikte. Wissenschaftliche Expertise steht im Vordergrund des Netzwerks, diese ist bei den jeweiligen Formaten aber stets ausgerichtet auf einen engen Austausch mit Praktikern aus Wirtschaft, Regulierung, Think Tanks und Regierungsvertretern.

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Chinas digitaler Aufstieg – HighTech trifft auf Souveränität: Cybersouveränität: Das strategische Konzept Chinas für dessen Aufstieg zu einer globalen Digitalmacht
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25 novembre 2020
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