Comptes-rendus d'événement
Prof. Asghari, der in Braunschweig Entrepreneurship und Unternehmensgründung lehrt, ermutigte junge Gründer, Investoren und traditionsreiche Unternehmen, „in den Markt einzusteigen“: „Das Start-Up-Ökosystem funktioniert bisher nicht. Die erste Runde der Digitalisierung – den E-Commerce – haben wir in Deutschland verloren. Die zweite Runde – das Internet der Dinge und Industrie 4.0 – dürfen wir nicht verlieren.“
Karin Wolff forderte an Hochschulen Lehrende und Studierende auf, „den Bogen von Grundlagenforschung zur Anwendung zu schlagen“. In seiner LOEWE-Strategie unterstütze das Land Hessen nicht nur Anstrengungen, akademische Erkenntnisse in Unternehmen zu bringen, sondern auch Initiativen der Hochschulen, die Bevölkerung einzubinden, ihr Verständnis der Entwicklungen zu erhöhen und Ängste abzubauen.
In der neuen Netzwerkökonomie der digitalen Geschäftsmodelle verändert sich - so Dr. Alexander Bode - die Wertschöpfungskette in grundlegender Weise. Zu den neuen Aufgaben traditionsreicher Unternehmen zähle, die Kundschaft auf eigenen Online-Plattformen "sozial zu vernetzen", neue Finanzierungsmethoden - etwa Investitionen in junge Start-Ups - zu erproben und externe Kompetenzen einzubinden. An dem Siegeszug der in Kraftfahrzeugen eingesetzten Navigationsgeräte, die die Straßenkarten auf Papier verdrängt haben, belegte Bode seine These "Alles, was einfach ist, wird kommen".
"Wir lieben es, die negativen Seiten sehr deutlich zu diskutieren", erläuterte Prof. Asghari, der zu realistischer Betrachtung riet: "Doch wir leben in Zeiten, in denen Tesla, ein Start-Up aus Stanford, die Volkswagen AG herausfordert. Der Betriebswirt erinnerte daran, dass die in Deutschland entwickelte mp3-Technologie vor zwei Jahrzehnten von der Firme Apple erworben worden sei: "Für einen Kaufpreis von 100 Millionen D-Mark erhielt Apple die Chance, 300 Milliarden Dollar Umsatz zu erzielen."
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