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Die Vereinigten Staaten und Deutschland verbindet eine
lang gewachsene Beziehung. Sie wird von gemeinsamen
Werten und Interessen getragen, die das Fundament für
die vielschichtigen Verbindungen und Austauschprozesse
bilden. Natürlich gibt es – wie in jeder Freundschaft – auch
Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten.
Um das Selbst- und Fremdbild der USA zu hinterfragen,
haben die Konrad-Adenauer-Stiftung und das US-Generalkonsulat
Leipzig im vergangenen Jahr eine
gemeinsame Veranstaltungsreihe initiiert. Mit der
Fortsetzung des Formates sollen weitere Aspekte des
deutsch-amerikanischen Verhältnisses beleuchtet werden.
Das Jahr 2016 ist entscheidend für die Ausgestaltung der
künftigen Beziehungen: Einerseits sollen die Verhandlungen
über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft
(TTI P) bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Andererseits stehen im November die US-Präsidentschaftswahlen
an. Eine Personalie, die nicht nur innen-,
sondern auch außenpolitisch Tragweite besitzt.
Es gibt wohl kaum ein Thema, das so kontrovers diskutiert
wird wie das geplante Freihandelsabkommen. Welche
wirtschaftlichen Vorteile es für beide Partner bringt, muss
unvoreingenommen und sachlich analysiert werden. Aktuell
stellt sich aber die Frage, ob Antiamerikanismus in
Deutschland in den letzten Jahren gesellschaftsfähig
geworden ist. Dabei lohnt ein unverstellter Blick auf die
Eigen- und Besonderheiten der US-amerikanischen
Gesellschaft, um einander zu verstehen.
Sind die Sorgen und Ängste in Bezug auf TTI P berechtigt?
Worin liegen die Gründe für unser zwiespältiges Verhältnis
zu den USA ? Wie funktioniert der US-amerikanische
Wahlkampf und wofür stehen die Kandidaten? Über diese
und andere Fragen wollen wir ins Gespräch kommen.