Agrégateur de contenus

Conversation

Die Narben der Diktatur

Welchen Stellenwert die Erinnerungen in der Dresdner Stadtgeschichte einnehmen

Agrégateur de contenus

partager

Détails

Veranstaltungshinweis DenkRaum Sophienkirche
Welchen Stellenwert nehmen Erinnerungen in der Dresdner Stadtgeschichte ein?

Der nahende 17. Juni erinnert alljährlich an die friedlichen Proteste innerhalb der DDR, die durch das SED-Regime 1953 gewaltvoll niedergeschlagen wurden. Diese sollten nicht die einzigen Friedens- und Freiheitsbestrebungen sein, doch 1989 fanden sie erst den Erfolg in der Friedlichen Revolution. Für die meisten von uns im aktuellen Stadtbild unsichtbar, erinnern Gebäude und Denkmale an das Unrecht der DDR, da sich Vorfälle tief in die Stadtgeschichte eingeprägt haben. Sichtbar beispielsweise an der Sophienkirche, die kurzerhand vom Stadtplan verschwand, Proteste dagegen wirkungslos. Religions- und Meinungsfreiheit waren eingeschränkt, eine freie Wahl des Berufes gab es nicht und doch setzten sich viele Menschen tagtäglich für Bürgerrechte und die Freiheit ein. Für diejenigen, die das SED-Regime persönlich erlebt haben und deren Freiheiten eingeschränkt waren, ist die Erfahrung tief in die Erinnerung eingebrannt. In dem Zeitzeugengespräch wollen wir auf die „Narben der Diktatur“ eingehen, die sie persönlich davongetragen haben und die in der Stadt Dresden sichtbar sind.

 

Harald Bretschneider war evangelischer Pfarrer und Oberlandeskirchenrat, er machte zudem eine Lehrausbildung als Zimmermann und war Bausoldat zwischen 1967 und 1969. Im Herbst 1989 arbeitete er in der „Gruppe der 20“ mit und vermittelte zwischen Oppositionsgruppen in Leipzig und Dresden.

 

Gerhard Glaser ist Architekt und ehemaliger Landeskonservator Sachsens. Er war am Aufbau vieler Denkmale der Dresdner Stadt beteiligt, sowohl in der DDR als auch nach der Wende. Nach dem Protest gegen die Abtragung der Ruine der Sophienkirche wurde er inhaftiert.

 

Herbert Wagner war Organisator und Moderator der Montagsdemonstrationen und verhandelte während der Friedlichen Revolution in der „Gruppe der 20“ die politischen Forderungen der Bürgerrechtler. Er war der erste Oberbürgermeister der Stadt Dresdens in der Deutschen Einheit.

Programme

Programm

18.30 Uhr – 18.40 Uhr: Begrüßung und Einführung

Lina Berends

Konrad-Adenauer-Stiftung

 

18.40 Uhr: Zeitzeugen – Wie die Erinnerung in Dresden eingebrannt ist

Prof. Dr. Gerhard Glaser

Architekt und Denkmalpfleger, ehem. Landeskonservator Sachsens

 

Harald Bretschneider

Evangelischer Pfarrer, Oberlandeskirchenrat a. D

 

Dr. Herbert Wagner

Oberbürgermeister a. D., Gruppe der 20 in der Friedlichen Revolution

 

20.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Agrégateur de contenus

S'inscrire ajouter au calendrier

Lieu de l'événement

DenkRaum Sophienkirche
Sophienstraße 2,
01067 Dresden
Deutschland

Reférences

  • Prof. Dr. Gerhard Glaser
    • Architekt und Denkmalpfleger
    • ehem. Landeskonservator Sachsens
  • Harald Bretschneider
    • Evangelischer Pfarrer
    • Oberlandeskirchenrat a. D
  • Dr. Herbert Wagner
    • Oberbürgermeister a. D.
    • Gruppe der 20 in der Friedlichen Revolution

Publication

"Die Gruppe der 20 - ein Knall für die Demokratie": Veranstaltungsbericht: Die Narben der Diktatur
lire maintenant
Contact

Lina Berends

Linda Berends

Referentin Politisches Bildungsforum Sachsen

lina.berends@kas.de +49 351 563446-13 +49 351 563446-10
Contact

Kerstin Brockow

Assistentin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Sachsen

kerstin.brockow@kas.de +49 351 563446-0 +49 351 563446-10
Landessignet Sachsen

Agrégateur de contenus

Agrégateur de contenus