Comptes-rendus d'événement
Im Ettersburger Schloss diskutierten am 20. März der Leiter der Wirtschafts- und Finanzredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Dr. Rainer Hank, und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, über das Verhältnis zwischen Macht und Politik. Im Zentrum dieses Ettersburger Diskurses, zu dem wie immer die Konrad-Adenauer Stiftung und das Schloss Ettersburg eingeladen hatten, stand ein Impulsreferat von Dr. Rainer Hank zu seinem im letzten Jahr veröffentlichten Buch „Lob der Macht“. Scharfsinnig beschrieb Dr. Hank die Rolle der Macht innerhalb unserer Gesellschaft. Dabei hielt er ein aufregendes Plädoyer für die Unverzichtbarkeit der Macht.
Klug argumentierend kommt Hank in seinem Buch dem Geheimnis unserer Faszination für die Macht und die Mächtigen auf die Spur. Dabei zeigt er, warum es besser ist, die Macht nicht zu verleugnen. In seinem „Lob der Macht“ nimmt der Wirtschaftsjournalist eine Neuvermessung der Macht vor. Seine zentrale These: „Der Drang, Macht zu erringen, ist Triebfeder des zivilisatorischen Fortschritts. Der Wille zur Macht ist Leistungsansporn und Lustgewinn; er sollte weder geleugnet noch als machiavellistisch dämonisiert oder gar diabolisiert werden.“
In der anschließenden Diskussion griff Schlossherr Dr. Peter Krause die zentrale These auf und stellte weitere Fragen zur Beziehung zwischen Macht und Politik. Mike Mohring unterstrich, dass sich die Demokratie nur im Rechtsstaat entwickeln kann und betonte den Wert der politischen Institutionen. Zugleich hob er hervor, dass sich die CDU, im Gegensatz zu allen anderen Parteien, ihrem Willen zur politischen Gestaltung bewusst ist.