Beszélgetés
Részletek
Nach seiner flucht 1958 nach Westdeutschland wollte der 28-jährige ehemalige Oberleutnant und Kompanieführer der DDR-Grenzpolizei Manfred Smolka seine in Titschendorf zurückgebliebene Ehefrau Waltraud und seine 9-jährige Tochter nachholen.
Mit Hilfe des IM Fritz Renn wurde er vom MfS im August 1959 an der Grenze in eine Falle gelockt und nach einer Schussverletzung ebenso wie seine vom IM begleitete Ehefrau festgenommen.
Der für Erich Mielke bestimmte MfS-Vorschlag vom Januar 1960 zur Inszenierung der Gerichtsverhandlung schloß mit dem Vermerk: " Das Verfahren ist geeignet, aus erzieherischen Gründen die Todesstrafe zu verhängen."
Das Todesurteil des Bezirksgerichts Erfurt am 5. Mai 1960 diente nicht der Rechtspflege oder der Verwirklichung von Gerechtigkeit, sondern war ein politischer Mord, dem der Schein eines rechtsstaatlichen Verfahrens gegeben wurde. Manfred Smolka wurde am 12. Juli 1960 in Leipzig durch Enthauptung hingerichtet.
Die organisierte Filmvorführung und das anschließende Gespräch beleuchten u.a. die Todesstrafe aus erzieherischen Gründen anhand des Falles von Manfred Smolka und diskutiert u.a. juristische Fragen hinsichtlich der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.
Wir laden Sie herzlich ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen.
Programm
Begrüßung
Daniel Braun
Politisches Bildungsforum Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung
Filmvorführung und Gespräch
Dr. Hans-Jürgen Grasemann
Oberstaatsanwalt a.D.
Roland Smolka
Zeitzeuge und Bruder des Opfers
Moderation
Stefan Gruhner MdL
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Eintritt Frei
Um Anmeldung wird gebeten. Gerne können Sie unser Anmeldeformular nutzen.