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Am 16. Juni 2022 jährt sich der Todestag von Bundeskanzler Helmut Kohl zum fünften Mal. Anlässlich dieses Datums möchte die Konrad-Adenauer-Stiftung in Thüringen seine Verdienste um Deutschland und Europa würdigen und gleichzeitig an seine historische Rede am 20. Februar 1990 erinnern, dem unvergesslichen Tag, als der Bundeskanzler der Einheit, vor den ersten freien Wahlen in der ehem. DDR, vor über 100.000 Menschen auf dem Erfurter Domplatz sprach.
Mit Heimatverbundenheit blickt Helmut Kohl schon früh auf die gesamte Bundesrepublik. Wertschätzung für regionale Identität, für Brauchtum und der Glaube an die Menschen und die Freiheit sind für sein Denken und Fühlen prägend. Nicht letztendlich war diese Haltung auch die Voraussetzung, dass die Deutsche Einheit vor 32 Jahren tatsächlich kam – aus einem jahrzehntelangen Traum wurde Wirklichkeit. Der Mut der Ostdeutschen war es, der die Mauer zum Einsturz brachte.
Helmut Kohls Mut und Entschlossenheit waren es, der dann diesem eine politische Perspektive gab. Während andere zauderten und haderten, packte er beherzt an und handelte.
In der namensgleichen Publikation zur Verantsaltung geben 13 Autorinnen und Autoren, Zeitzeugen, Demokratiegestalterinnen und Demokratiegestalter anlässlich der Einweihung der Helmut-Kohl-Straße in Erfurt Zeugnis von einer Zeit, die gekennzeichnet ist von Hoffnung auf Freiheit, Demokratie und nationaler Einheit. Sie wurden gleichfalls zu Gestaltern der Demokratie und wirkten am Wiederaufbau der Kommunen und der Stärkung einer freien Presse und Bürgergesellschaft mit.
Herzlich sind Sie im Rahmen der Veranstaltung eingeladen sich auf eine Zeitreise mitnehmen zu lassen, die geprägt ist durch das furchtlose und leidenschaftliche Wirken des ersten gesamtdeutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl für die Deutsche Einheit.
program
17.00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
Vorstellung Publikation zur Veranstaltung
Helmut Kohl – 1990 –
leidenschaftlicher Patriot und Europäer in Erfurt
Maja Eib
Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Thüringen
17.15 Uhr: Einführung und Moderation
Straßennamen als Gedächtnisorte
Matthias Gehler
Journalist und Publizist
Regierungssprecher im Kabinett de Maizière, der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière. Im Jahr 1992 wurde er Programmchef von MDR Thüringen (ehemals MDR 1 Radio Thüringen)
Podiumsgespräch mit Zeitzeugen und Politikgestaltern
Helmut Kohl - Politikgestalter mit Leidenschaft, Patriotismus und Weitblick
Manfred Ruge
Oberbürgermeister der Stadt Erfurt (1990 – 2006)
Politisch aktiv wurde er 1989 in Erfurt im Zug der Friedlichen Revolution in der damaligen DDR. Bis dahin parteilos, trat er zunächst dem Neuen Forum, dann der CDU bei.
Friedhelm Ost
Journalist und Politiker
1985 wurde Ost Staatssekretär und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Danach, von 1989 bis 1990, war er als wirtschaftspolitischer Berater des Bundeskanzlers, freier Journalist und Publizist tätig.
Franca Bauernfeind
RCDS- Bundesvorsitzende
Studiert im dritten Mastersemester an der Universität Erfurt Staatswissen-schaften. Trat dem RCDS 2016 bei, baute die Gruppe in Erfurt wieder auf und repräsentierte den RCDS in Thüringen zwei Jahre lang als Landesvorsitzende. Engagiert in der Erfurter Kommunal-politik für die Studentenschaft
Dankes- und Schlusswort
An Demokratiegestalter gestern und heute
Michael Hose
Vorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat