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Antisemitismus heute: Tendenzen, Akteure, Prävention

Vortrag und Gespräch

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Im Rahmen des DenkTag-Projekts in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz am 27. Januar 1945 fand im Zusammenarbeit mit dem Erinnerungsort Topf und Söhne. Die Ofenbauer von Auschwitz am 25. Januar eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über aktuelle Tendenzen des Antisemitismus statt.

Levi Salomon, Sprecher/Koordinator des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA), stellte in seinem Eröffnungsvortrag die historische Genese des Antisemitismus vom Mittelalter bis in die Gegenwart dar. Er zeigte auf, wie antisemitische und antijudaische Propaganda sowohl als Gerücht als auch bildliche Darstellung über mehr als 1.000 Jahre immer noch präsent sind. Er ging dabei auf die Verschwörungsschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ ein, welche den Juden das permanente unsichtbare Streben nach der Weltherrschaft unterstellen, die vermeintliche Dominanz der Juden in der Finanzwelt mit Ausplünderung aller Völker, die unterstellten Ritualmorde an Kindern als auch die typische Darstellung von Juden in Karikaturen mit Hakennasen und Verbrecherantlitz. Diese Stereotype wurden später gezielt von Nationalsozialisten wieder für ihre Propaganda eingesetzt, wofür er die bildliche Gegenüberstellung aus den Epochen verwendete. Darüber hinaus stellte er auch die Verbindung zu aktuellen Themen her, wenn etwa bei Propalästinensischen Demonstrationen ähnliche Stile zur Kritik an Israel verwendet werden oder Juden direkt des Kindermords und der Ausbeutung bezichtigt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion verwies die Erfurter Landtagsabgeordnete und Schirmherrin des DenkTages Marion Walsmann darauf, dass es wichtig ist permanent wachsam bei dem Thema zu sein und weiterhin gerade mit der jungen Generation ins Gespräch zu kommen, da die aufwühlenden Zeitzeugengespräche aufgrund des zeitlichen Abstands zum Holocaust nicht mehr möglich sind. In der von Dr. Annegret Schüle vom Erinnerungsort Topf und Söhne moderierten Diskussion wünschte sich der stellv. Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde Thüringen Juri Goldstein, dass Juden bei der wichtigen Auseinandersetzung mit dem Holocaust nicht permanent nur unter dem Gesichtspunkt der Opfer des Nationalsozialismus betrachtet werden. Bekämpfung des Antisemitismus bedeute auch, dass jüdisches Leben in Deutschland als eine Facette von vielen wahrgenommen wird. Er lehne daher Personenschutz oder andere Schutzmaßnahmen ab, da auch diese wieder ein Anderssein signalisieren würden.

In der Debatte wurde auch angeregt durch Zuschauerfragen das Verhältnis von Muslime und der neu ankommenden Flüchtlinge thematisiert. Levi Salomon und Juri Goldstein äußerten hier durchaus Bedenken, denn in muslimisch geprägten Ländern sei antijüdische Propaganda durchaus häufig und die bereits erwähnten „Protokolle der Weisen von Zion“ erfreuten sich in vielen Ländern großer Rezeption. Gerade die auf Demonstrationen beobachtbare Instrumentalisierung von Kindern und deren Erziehung zum Antisemitismus sei eine Tatsache, die man zur Kenntnis nehmen müsse. Juri Goldstein verwies dabei auch auf die erstaunliche Allianz bei entsprechenden Demonstrationen von Rechtsextremisten und antisemitischen Muslimen, wodurch sichtbar wird, dass Antisemitismus leider noch immer als eine Klammer zwischen Extremisten unterschiedlichster Prägung dient.

Im Lauf des Gesprächs mit dem Publikum wurde diese Frage aus unterschiedlichen Blickwinkeln kontrovers diskutiert.

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