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행사 보고서

Nähe und Distanz: Der Staat Israel und die Europäische Union

Eine Bilanz des Wiesbadener Tischgesprächs 15. Februar 2016

„Israel und die Europäische Union hatten noch nie so enge Beziehungen wie heute. Aber auch die Animositäten waren noch nie so stark wie heute. Es ist ein Paradox.“ Im Wiesbadener Tischgespräch überraschte Michael Mertes, 2011 bis 2014 Leiter des Auslandsbüros Israel der Konrad-Adenauer-Stiftung, 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mancher Beobachtung.

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„Israelis schauen mit guten Gründen optimistisch in die Zukunft: Sie leben in einem hypermodernen Land, das auf Grund seiner Geschichte aber auch in der Bronzezeit verhaftet ist. Ihre Innovationskraft ist beeindruckend. Ihre Technologie ist weltweit gefragt. Das

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2013 noch vor demjenigen Frankreichs.“ Angesichts des Völkermordes an den europäischen Juden und vieler Ereignisse in der Geschichte des jungen Staates Israel empfänden allerdings viele Juden im Heiligen Land, dass sie sich „selbst um ihre Sicherheit kümmern müssen“: „Angesichts täglich spürbarer Bedrohung möchten sie sich nicht von Europäern belehren lassen.“ Mertes‘ Empfehlung: „Europäer müssen glaubhaft vermitteln, dass sie in Stunden der Not Israel beistehen werden. So kann einer Verhärtung vorgebeugt werden. Angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise ist sehr deutlich, dass wir große gemeinsame Interessen haben, uns auf Augenhöhe begegnen müssen und viel voneinander lernen können.“

Viele Israelis bewerteten Europa heute als "einen unsicheren Ort“. Nicht nur Anschläge von Neonazis und Islamisten, sondern auch Äußerungen von „Vertretern eines säkularen Fundamentalismus“, die an Grundbedingungen jüdischen Lebens – etwa Beschneidungen oder Schächten - Anstoß nähmen, erhielten in Israel hohe Aufmerksamkeit: „Die Europäische Union hat in den vergangenen zehn Jahren viel Ansehen in Israel verloren. Das gilt auch umgekehrt.“ In der Debatte über eine mögliche Zwei-Staaten-Lösung, die ein Miteinander Israels und eines gleichberechtigten palästinensischen Gemeinwesens voraussetze, zeigte sich Mertes wenig optimistisch: „Es driftet etwas auseinander.“ Es fehle nicht nur in Israel Bereitschaft, sich auf ein solches Vorhaben einzulassen, sondern auch ein palästinensischer Partner, der einen Vertragsabschluss vorbereiten und umsetzen könne.

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