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행사 보고서

DenkTag 2025 - "Sei a Mensch!"

Maryannita Odongo, Maja Eib

Podiumsdiskussion mit Keynote von Halina Hildebrand im Rathausfestsaal Erfurt

Am 28. Januar 2025 fand im Erfurter Rathaus die Podiumsdiskussion „Sei a Mensch!“ statt, bei der die Fotografin Halina Hildebrand ihre Ausstellung zum Leid nach den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober 2023 präsentierte. Die Veranstaltung thematisierte Antisemitismus, menschliches Leid und die Bedeutung einer ausgewogenen Berichterstattung. Ziel war es, ein starkes Zeichen gegen Extremismus und für Mitgefühl zu setzen.

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Am 28. Januar 2025 fand im Erfurter Rathaus die Podiumsdiskussion „Sei a Mensch!“ statt.

Maja Eib, Leiterin des Politischen Bildungsforums Thüringen der KAS, eröffnete die Veranstaltung mit einer Gedenkminute für die Familien der Opfer des Massakers durch die Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober 2023 und die im jüngsten Gefangenenaustausch tot ausgelieferten Geiseln.  Die Veranstaltung fand einen Tag nach dem 27. Januar statt – einem Datum, das in der Bundesrepublik Deutschland seit 1996 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen wird. Die Konrad-Adenauer-Stiftung lädt rund um diesen Tag zum DenkTag ein, der ein starkes Zeichen gegen jegliche Art von Extremismus und Antisemitismus mit Veranstaltungen, an neben Zeit- und Zweitzeugen auch Wissenschaftlern, Journalisten und Fotografen teilnehmen, die sich in ihren Arbeiten aktiv mit der Geschichte und aktuellen gesellschaftspolitischen Veränderungen beschäftigen. Der DenkTag 2025 statt unter dem Fokus sich insbesondere den israelbezogener Antisemitismus in Europa und Deutschland anzusehen und das Leid in Israel in den Blick zu nehmen.

 

Maja Eib würdigte in ihrer Rede die dokumentarische Arbeit von Halina Hildebrand, die ihre fotografische Ausstellung „Sei a Mensch“ im Stadtmuseum Erfurt noch Ende März 2025 präsentiert. In der Ausstellung werden die tiefgreifenden Auswirkungen der Ereignisse vom 7. Oktober 2023 in Israel eindrucksvoll durch Porträts, Collagen sowie künstlerische Bildkompositionen der Fotografin Halina Hildebrand dokumentiert. Im zweiten Grußwort sprach der Vorsitzende des Erfurter Stadtrates, Michael Panse. Er betonte die Bedeutung solcher Ausstellungen die ein „starkes Zeichen gegen Gewalt und Antisemitismus“ setzt. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Geschichte jüdischen Lebens zu vermitteln und gleichzeitig die aktuelle antisemitische Tendenz zu bekämpfen.

 

Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Präsentation von Halina Hildebrand. In einer Tonbildschau erläuterte sie dem Publikum ihre Fotografien, Bild für Bild. Kunst hat die Fähigkeit, das Unaussprechliche greifbar zu machen. Hildebrands Bilder wirken wie ein Spiegel der menschlichen Seele. Ihre Aufnahmen gaben tiefgehende Einblicke in das menschliche Leid und kollektive Resilienz nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel. Sie machte deutlich, dass sowohl Israelis als auch Palästinenser unter den Konflikten leiden und dass es wichtig sei, Empathie und Verständnis für beide Seiten zu fördern. Ihre Arbeit zielt darauf ab, das Bewusstsein für gemeinsame menschliche Erfahrungen zu schärfen. Die Dokumentation hielt nicht nur das Ausmaß der Zerstörung fest, sondern machte auch das große menschliche Leid sichtbar. Sie betonte, dass ihre Arbeit ein Appell an uns alle ist, die grundlegenden Werte der Menschlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Danach folgte eine Podiumsdiskussion, die sich mit den vielschichtigen Facetten des Antisemitismus und den menschlichen Dimensionen von Leid auseinandersetzte, die seit dem 7. Oktober in besonderem Maße zugenommen haben. Unter der Moderation von Eric Marr diskutierten Halina Hildebrand, Dr. Michael Rimmel (Leiter des Auslandsbüros der KAS Israel), Hardy Eidam (Oberkurator der Erfurter Museen) und Dr. Maria Stürzebecher (Unesco-Weltkulturerbe-Beauftragte Jüdisches Leben in Erfurt) intensiv über diese aktuellen Herausforderungen. Die Diskussion war äußerst direkt und bot den Teilnehmenden neue Perspektiven auf das Thema. So wurde nicht verschwiegen, dass es durchaus schwierig war, diese Ausstellung in Erfurt so zu zeigen. Es bedurfte starker Partner, wie die Stadt Erfurt mit dem Stadtmuseum, die Landeszentrale für Politische Bildung, die AG Jüdischen Leben Erfurt, die Jüdische Landesgemeinde mit den Jüdisch-Israelischen-Kulturtagen sowie die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Erfurt, die gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in die Umsetzung/ Präsentation der Ausstellung und Finanzierung gingen. Zugleich wurde berichtet, dass in vielen Gast-Beiträgen und Kommentaren sowohl im Gästebuch des Stadtmuseums als auch in Mails an die Veranstalter herauszulesen ist, wie emotional aufgeladen und wie schnell mit Vorwürfen gearbeitet wird, wenn man sich für eine Darstellung des Leids israelischer Familien nach dem 8. Oktober 2023 einsetzt und eine ausgewogene Berichterstattung in den Medien einfordert, die seit einem Jahr oft im Ungleichgewicht ist.

 

Alle Podiumsteilnehmer machten aus ihren unterschiedlichen Perspektiven deutlich, wie sie die veränderte Qualität in der aktuellen Debatte wahrnehmen und plädierten für den Blick auf die Menschen und die Angst der Juden weltweit, ihren „Zufluchtsort Israel“ zu verlieren. Man erinnerte zugleich auch an das Leid der palästinensischen Bevölkerung, die die Hamas als Schutzschild missbraucht und am wachsenden Hass in der Bevölkerung interessiert ist. Freude, das Israel angegriffen und Hass gegenüber Jüdinnen und Juden auch hier in Deutschland offen auf Demonstration zum Ausdruck gebracht wird, wurde zudem auf das Schärfste verurteilt.

 

Am Ende der Veranstaltung besuchten die Teilnehmenden die Ausstellung im Stadtmuseum Erfurt. Hier hatten sie die Möglichkeit, sich die Fotografien aus nächster Nähe anzusehen, sich direkt mit Halina Hildebrand auszutauschen und offene Fragen zu stellen. In den Gesprächen konnte festgestellt werden, dass ein starkes Interesse geäußert wurde, das offensichtlich zu geringe Wissen um das Leid der Opfer und deren Familien, zur multiplizieren. Es wurden im Kreis der Teilnehmer Ideen zu weiteren Netzwerken und Kommunen ausgetauscht, die diese Ausstellung zeigen könnten. Die Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen konnte hierfür als Partner gewonnen werden.   

 

Fazit: Angesichts einer Realität voller Herausforderungen und Gegensätze zeigt uns Halina Hildebrands Kunst, dass Mitgefühl keine Selbstverständlichkeit ist, sondern eine Wahl — eine, die wir jeden Tag aufs Neue treffen können.

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연락처

Maja Eib

Maja Eib

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11

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