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Details
Vor 500 Jahren -im Mai 1521- begann Martin Luther auf der Wartburg mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche. Damit prägte der Reformator nicht nur die deutsche Sprache bis in die Gegenwart, sondern bestimme auch den Lauf der deutschen und europäischen Geschichte maßgeblich.
Luthers Bibelübersetzung zeigt, wie Sprache auf verschiedenen Ebenen Wirkung entfaltet und unsere Wirklichkeit prägt. Am Ort der Bibelübersetzung in Eisenach wollen wir uns damit befassen, wie es um die Sprach- und Debattenkultur in Deutschland gegenwärtig bestellt ist. In der öffentlichen Wahrnehmung dominieren Populismus, Polarisierung, Hetze und das Gender-Sternchen.
Das Seminar thematisiert neben der historischen insbesondere die politische Dimension. Unter welchen Rahmenbedingen finden öffentliche Debatten heute statt? Wie wirken Medien und soziale Netzwerke? Welcher Sprache bedienen sich Populisten, und warum? Inwiefern ist der Wandel von Sprache Ausdruck des „Entwicklungsstands“ unserer Gesellschaft?
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Veranstaltungen.
Das aktuelle Hygienekonzept wird Ihnen nach der Anmeldung zugesandt.
Hinweise zur Teilnahme unter Corona-Bedingungen
Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie aufmerksam und wollen unsere Präsenzseminare unter den besten Voraussetzungen und mit einem geringen Risiko durchführen.
Dazu ist es unabdingbar, dass sich alle Teilnehmenden, aber auch die Referenten und Mitarbeiter an das vor Ort gültige Hygienekonzept halten. Dieses lassen wir Ihnen im Vorfeld des Seminars zukommen.
Teilnahmevoraussetzung ist die Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln sowie Abstands- und Hygieneregeln. Die Hygieneaushänge am Veranstaltungsort sind zu beachten.
Die Gruppengröße ist in diesem Seminar auf 25 Seminarteilnehmer beschränkt, damit alle Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus eingehalten werden können.
Zudem kann an unseren Seminaren nur teilgenommen werden, wenn ein tagesaktueller, durch offiziell anerkannte Testinstitutionen durchgeführter negativer Corona-Antigentest vorgewiesen wird. Die Testung darf maximal 24 Stunden zurückliegen. Für vollständig Genesende oder vollständig Geimpfte entfällt diese Testpflicht, wenn seit dem Zeitpunkt der Genesung oder vollständigen Impfung mindestens 14 Tage vergangen sind. Diesbezüglich ist ein Nachweis in schriftlicher oder digitaler Form vor Anreise vorzulegen.
хөтөлбөр
13. September 2021
bis 14.00 Uhr: Anreise
14.30 Uhr – 15.00 Uhr: Begrüßungskaffee und Vorstellung
Charlotte Becker
Tagungsleiterin, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
15.00 Uhr – 16.30 Uhr: Wandel der Sprach- und Debattenkultur – Eine Bestandsaufnahme
Dr. Jochen Roose
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Abteilung Wahl- und Sozialforschung
17.00 Uhr - 18.30 Uhr: Martin Luther – Lateinschüler und Junker Jörg – Thematische Stadtführung durch Eisenach
18.30 Uhr – 19.30 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr – 21.00 Uhr: „…einen schlafenden Riesen, aufgewecket und losgebunden“ - Luther und die deutsche Sprache.
Dr. Thomas Seidel
Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin Luther Stiftung
14. September 2021
07.30 Uhr – 09.00 Uhr: Frühstück
09.00 Uhr – 10.30 Uhr: Talkshows hassen – politische Debattenkultur im deutschen Fernsehen
Oliver Weber
Autor und freier Journalist
10.30 Uhr – 12.00 Uhr: (Un)soziale Medien!? – politische Debatten im Netz
Dr. Sabine Pokorny
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Abteilung Wahl- und Sozialforschung
12.00 Uhr – 13.30 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr – 16.00 Uhr: Führung auf der Wartburg, Palasrundgang, Besichtigung von Museum und Lutherstube
16.30 Uhr – 18.00 Uhr: Zeit zur individuellen Gestaltung in Eisenach
18.00 Uhr– 19.00 Uhr: Abendessen
19.00 Uhr – 20.30 Uhr: Debattenkultur –Zur Rhetorik von Rechts- und Linkspopulismus sowie Islamismus in Deutschland
Dr. Rudolf van Hüllen
Politikwissenschaftler und Extremismusforscher
15. September 2021
07.30 Uhr – 09.00 Uhr: Frühstück
09.00 Uhr – 10.30 Uhr: Darf man das noch schreiben? Diskriminierungsfreie Sprache in Literatur und Feuilleton
Dr. Angelika Künne
Lektorin und Literaturwissenschaftlerin
10.30 Uhr - 12.00 Uhr: Sprache als Vehikel identitätspolitischer Vorstellungen
Dr. Rudolf van Hüllen
Politikwissenschaftler und Extremismusforscher
12.00 Uhr – 12.30 Uhr: Abschlussrunde mit gemeinsamer Reflexion
Charlotte Becker
Tagungsleiterin, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
12.30 Uhr – 13.30 Uhr: Mittagessen