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Die Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenzen zählen mit zu den dunkelsten Kapiteln der Geschichte der ehemaligen DDR. Die planmäßige Entvölkerung des Grenzgebietes 1952, schuf die Voraussetzung für das menschenverachtende Grenzregime der DDR. Ja sie selbst war eine menschenverachtende Maßnahme, die mit großer Rücksichtslosigkeit, zum Teil mit brutaler Gewalt durchgeführt wurde. Vom Unterdrückungsapparat der SED und der Stasi geheim gehalten, wurden Einzelheiten und die damit verbundenen menschenunwürdigen Begleitumstände erst nach der politischen Wende breiteren Bevölkerungskreisen bekannt. Aber immer noch wissen viele Menschen zu wenig über den diktatorischen Machenschaften des SED-Regimes.
Manfred Wagner stellte in seinem Vortrag die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Forschungen in den Stadt- und Kircharchiven und den regionalen Außenstellen der Birtlerbehörde dar und be-legte die Willkürlichkeit und terrorschaffenden Maßnahmen der damalig Verantwortlichen für die Zwangsaussiedlung, die die Aufzeichnungen in den Stasiakten selber für die Region Südthüringen als „Aktion Ungeziefer“ bezeichnen.
Der Landtagsabgeordneten und ehemaligen Kultusminister Prof. Dr. Krapp moderierte das an-schließende Gespräch mit dem Publikum, in dem zahlreiche Zeitzeugen die Ausführungen von Herrn Wagner mit Beispielerberichten ergänzten.
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