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Bekenntnis zum Freiheitswillen

Prof. Dr. Michael Braun

Im studio online las Natalka Sniadanko aus ihrem aktuellen Ukraine-Roman

Was wurde aus den Plänen des letzten habsburgischen Erzherzogs Wilhelm, „König der Ukraine“ (Timothy Snyder) zu werden? Warum liebte Wilhelm seidene Schlafröcke und Schönschrift? Woher kommt der Blutfleck auf dem ukrainischen Strickhemd, das er stets unter seiner Offiziersuniform trug?

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Und welche seiner Großmütter konnte besser Warenikys, jene ukrainischen halbmondförmigen Teigtaschen, kochen? 

Antworten auf diese Fragen gab der Roman Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde von Natalka Sniadanko. Er ist 2017 in ukrainischer Sprache erschienen und – wie es im Klappentext des Buches heißt – 2021 von Maria Weissenböck „aus kyrillischem Buchstabensalat“ wunderbar ins Deutsche übersetzt worden. Die Schriftstellerin und Übersetzerin Natalka Sniadanko, 1973 in Lemberg geboren und derzeit im Marbacher Literaturarchiv, war Gastautorin im studio online der Konrad-Adenauer-Stiftung und stellte ihren Roman nahezu 50 Gästen vor, die sich aus Bergamo und Bologna, von Radebeul bis Bonn, zugeschaltet hatten, darunter Stipendiatinnen der Konrad-Adenauer-Stiftung und Studierende der Universität zu Köln.

Natalka Sniadanko las Szenen aus dem Leben Wilhelms, einer Symbolfigur der Unabhängigkeitsbestrebungen der Ukraine. Wie und warum die Autorin Wilhelms Leben bis in die Jetztzeit verlängert, erklärte sie im Gespräch mit Christof Hamann, Germanistikprofessor an der Universität zu Köln, und dem Literaturreferenten der Stiftung: Es sei die Figur gewesen, die die Autorin gefunden habe, eine Figur, ausradiert von der sowjetischen Geschichtsschreibung und herauszensiert aus den Erzählungen der Zeitzeugen. Selbst ihre Großeltern hätten sich nicht getraut, ihr die ‚wahre‘ Geschichte zu erzählen, sagte Natalka Sniadanko. Erst in den 1900er Jahren seien erste Berichte über eine andere Version der Biographie Wilhelms aufgetaucht.

In Natalka Sniadankos Roman kommen Fakten und Fiktionen auf glückliche Weise zusammen, über Generations-, Raum- und Zeitgrenzen hinweg, bis in unsere Gegenwart. Ein europäischer Roman aus der Ukraine also, ein Bekenntnis zur Demokratie, eine Erzählung vom Willen zur Freiheit, „sehr wichtig“, kommentierte eine Zuhörerin am Ende.

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