„Geht es dem Meer gut, geht es dem Menschen gut“, betonte Franziska Hoppermann am gestrigen #World Ocean Day. „Wir müssen mit noch größerer Vehemenz und Motivation für den Schutz der Ozeane kämpfen, denn Klimawandel und Übernutzung veränderten die Lebensräume im Ozean schon jetzt massiv. Als Hamburgerin und Küstenkind liege ihr der Schutz der Meere besonders am Herzen. Bisher seien nur 7% der Weltmeere geschützt. Hier fehle ein internationales Regelwerk der Staatengemeinschaft.
Die Meeresbiologin und KAS Fellow Antje Boetius zeigte eindrucksvolle Netzwerke von Meeresorganismen. Gerät ein Teil aus dem Gleichgewicht, habe das weitrechende Folgen. So habe die Erwärmung der oberen Meeresschichten und die zunehmende Verschmutzung auch in der Tiefe Konsequenzen für die Artenzusammensetzung und Artenvielfalt. Ozeane besser zu schützen, ist in unser aller Interesse. Denn der Ozean nimmt 93 Prozent der menschengemachten Erwärmung auf und liefert die Hälfte des Sauerstoffs, den wir atmen.
Gleichzeitig müsse auch das Land vor den Einwirkungen des Meeres geschützt werden. Dr. Olaf Müller, zuständig für den Hochwasserschutz Hamburg erinnerte an die große Sturmflut von 1962. Ein vorbeugender Küstenschutz, so Müller umfasse einen technischen wie vorbeugenden Schutz, wie etwa das erheben von Meßwerten. Auch bei Bauvorhaben sei stets das Leben mit dem Wasser zu bedenken.
Dr. Kim Detloff, Leiter Meeresschutz beim Naturschutzbund (NABU) betonte, Meeresschutz sei immer dann auch Küstenschutz, wenn man dem Meer seinen Raum lasse. Vordringliches Ziel müsse es sein, Meeres- und Küstenschutz zu versöhnen. „Wir müssen lernen mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie.“
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