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Auslandsinformationen

Die Reise ins gelobte Land. Mexikanische Migrationsbewegungen

Für die Mexikaner hat der nördliche Nachbar zwei Gesichter: Zum einen sind die USA das Land der Unterdrücker und Ausbeuter, zum anderen das Paradies, in dem zu leben höchstes Glück verheißt. Letzteres belegen die Migrationsströme von Süden nach Norden, die im Laufe der Jahrzehnte dazu geführt haben, dass heute 98 Prozent der Auslandsmexikaner in den USA leben. Temporäre, definitive und Pendlermigranten, getrieben von Pull- und Push-Faktoren, haben jedoch nicht nur negative Auswirkungen auf die Wirtschaft beider Länder. In Mexiko sind die Rücküberweisungen der Migranten, die remesas, zum Wirtschaftsfaktor geworden, und die USA profitieren von den Immigranten, die Steuernzahlen, aber kaum Sozialleistungen beanspruchen. Soll das Problem der Auswanderer, die sich auch durch verstärkte Grenzanlagen nicht schrecken lassen, nachhaltig gelöst werden, wäre eine integrale Migrationsreform sinnvoll, die die Akteure beider Seiten und deren spezifische Bedürfnisse einbezieht.

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