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Globale (Un-)Sicherheit

Globale (Un-)Sicherheit (Cover)


Vor etwas mehr als 100 Jahren endete das „goldene Zeitalter der Sicherheit“, eine Formel, mit der der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg charakterisiert hat. Nach den Gräueln zweier Weltkriege und der Überwindung des sogenannten Kalten Krieges hofften nicht wenige, das Ende des Ost-West-Konfliktes könnte den Beginn eines neuen Zeitalters der Sicherheit einläuten – Hoffnungen, die sich spätestens mit den Terroranschlägen vom 11. September zerschlagen haben.

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Inhalt

Globale (Un-)Sicherheit

  • Editorial

    Vor etwas mehr als 100 Jahren endete das „goldene Zeitalter der Sicherheit“, eine Formel, mit der der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg charakterisiert hat. Nach den Gräueln zweier Weltkriege und der Überwindung des sogenannten Kalten Krieges hofften nicht wenige, das Ende des Ost-West-Konfliktes könnte den Beginn eines neuen Zeitalters der Sicherheit einläuten – Hoffnungen, die sich spätestens mit den Terroranschlägen vom 11. September zerschlagen haben.

    von Gerhard Wahlers

  • „Es gibt handfeste Gründe, von neuer Unsicherheit zu sprechen“

    Ein Gespräch mit Dr. Patrick Keller, Koordinator Außen- und Sicherheitspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung

    von Patrick Keller

  • Jordanien und die dschihadistische Gefahr

    Wie stabil ist Deutschlands Partnerland im Nahen Osten?

    Jordanien gilt vielen als „Anker der Stabilität“ in einer von Krisen gezeichneten Region. Auch Deutschland zielt deshalb auf eine längerfristige Partnerschaft ab, nicht zuletzt erkennbar durch die Verlegung der Bundeswehr-Tornados nach Jordanien. Zu konstatieren ist jedoch, dass Jordanien vor enormen wirtschaftlichen und innenpolitischen Herausforderungen steht. Dazu gehört eine dschihadistische Szene, deren jüngste Entwicklungen nahelegen, dass die Gefahr terroristischer Anschläge im Land weiterhin bestehen bleibt und innovative Ansätze im Rahmen der Extremismusprävention erforderlich sind.

    von Annette Ranko, Imke Haase

  • Ein afrikanisches Afghanistan?

    Zum Einsatz der deutschen Bundeswehr in Mali

    Fehlende staatliche Strukturen, zunehmende Angriffe durch islamistische Extremisten, andauernde Armut bei stetig steigendem militärischen Engagement Europas – in der öffentlichen Diskussion wird der Einsatz in Mali nicht selten mit der Situation in Afghanistan verglichen. Trotz großer Anstrengungen, westlicher Unterstützung und Kampfansagen werden die Islamisten nicht bedeutend schwächer. Wegen der ausgedehnten Bereiche, wird die malische Wüste zum Rückzugsraum für Terrorgruppen. Welche Gründe hat Deutschland, sich dort zu engagieren und wie sehen Lage und Perspektiven aus?

    von Tinko Weibezahl

  • Weitere Bühne im Wettstreit der Großmächte?

    Wie China, Indien und die USA im Indischen Ozean um Einfluss ringen

    Weil seine geopolitische und geoökonomische Bedeutung immer weiter zunimmt, droht der Indische Ozean zur nächsten Bühne der Rivalitäten zwischen den Großmächten Indien, USA und China zu werden. Neben dem Pazifik ist der Indische Ozean damit auch möglicher Schauplatz eines potenziellen Konfliktes zwischen alten und neuen Großmächten. Doch auch die Europäische Union und besonders Deutschland sollten sich stärker für ihre Interessen im Indischen Ozean einsetzen.

    von Peter Rimmele, Philipp Huchel

  • Symbiotische Verbindungen

    Zur Verflechtung von Drogenhandel, legaler Wirtschaft und Staatsmacht in Brasilien

    Wo die Trennlinie zwischen illegalem Drogenhandel auf der einen und der Sphäre des Staates auf der andere Seite verläuft, ist in Brasilien weniger eindeutig, als man annehmen könnte. Vielmehr lässt sich, basierend auf historischen Entwicklungen, eine beträchtliche Anzahl an gesellschaftspolitisch tief verwurzelten, ja geradezu symbiotischen Beziehungen zwischen beiden Sphären nachweisen. Ein Blick auf vier Aspekte dieser Beziehung zeigt auf, wie beide Seiten von diesem Arrangement profitieren.

    von Thiago Rodrigues

  • Unsichtbare Gegner

    Warum Viren und Bakterien ein Thema für die Sicherheitspolitik sind

    Seuchen sind kein Thema der Vergangenheit. Ganz im Gegenteil, die Gefahr einer raschen Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist heute so groß wie nie zuvor. Auch deshalb und wegen ihrer drastischen sozioökonomischen Folgen werden Epidemien und Pandemien zunehmend auch unter Sicherheitsaspekten betrachtet. Gesundheit als Thema der Sicherheitspolitik – bei manch einem ruft das allerdings noch immer Widerstand hervor.

    von Daniela Braun

Weitere Themen

  • Gehört der Islam zum östlichen Europa?

    Überlegungen zu Geschichte, Religion und nationalstaatlicher Identität in den östlichen EU-Ländern

    Die Flüchtlingskrise hat bisher unsichtbare Konfliktlinien in der EU offenbart, besonders mit Blick auf die östlichen Mitgliedstaaten. Die Diskussion in Deutschland wird der Verschiedenheit der Erfahrungen und Perspektiven in diesen Ländern jedoch oft nicht gerecht. Ein bedeutender Erklärungsfaktor für die Haltung gegenüber der Aufnahme von Flüchtlingen aus islamisch geprägten Ländern ist das historisch gewachsene Verständnis von nationaler Identität.

    von Alexander Beribes, Leo Mausbach, Johannes Jungeblut

  • Vom Tand zu den Werten

    Chinas Engagement in Afrika hat auch eine weltanschauliche Dimension

    Chinas Engagement in Afrika ruft begeisterte Anhänger wie vehemente Kritiker auf den Plan. Gibt es einen Masterplan aus Peking, um sich den afrikanischen Kontinent untertan zu machen? In jedem Fall ist Afrika Teil einer chinesischen Globalstrategie, in der Desinformation und Propaganda so wichtig scheinen wie Handelsbeziehungen und Marinestützpunkte zur Wahrung chinesischer Interessen.

    von Christoph Plate

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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