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Editorial der Ausgabe: "NATO. Die unverzichtbare Allianz"
Die NATO wird 75 und wieder mehr Menschen als noch vor wenigen Jahren erkennen sie hierzulande als das, was sie ist: die unverzichtbare Allianz für unsere Sicherheit. Was können wir tun, um die Vereinigten Staaten im nordatlantischen Bündnis zu halten? Welche Rolle kann und sollte die NATO im Indopazifik und an ihrer Südflanke spielen? Und warum ist ihre Partnerschaftspolitik von Asien bis nach Lateinamerika wichtig? Antworten gibt es in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen.
von Gerhard Wahlers
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Die NATO
Mehr als Nordatlantik
Die NATO wurde am 4. April 1949 von zwölf Staaten aus Europa und Nordamerika gegründet.
Seitdem sind in mehreren Erweiterungsrunden 20 weitere Staaten der NATO beigetreten. Aktuell gibt es 32 Mitglieder.
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„Der Wesenskern der NATO ist unbedingte Verlässlichkeit“
Ein Gespräch mit Botschafter Géza Andreas von Geyr
Der deutsche NATO-Botschafter Géza Andreas von Geyr spricht in den Auslandsinformationen über die militärische Abschreckung Russlands, eine mögliche Rückkehr Donald Trumps sowie die Schritte zu einem stärkeren europäischen Pfeiler im Bündnis.
von Sören Soika, Fabian Wagener
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Erst allmählich, dann plötzlich
Eine Einordnung des US-amerikanischen Engagements in Europa in einer Vorkriegswelt
Das internationale Sicherheitsumfeld hat sich in den vergangenen Jahrzehnten fundamental verändert. Das gilt auch für die Politik in den USA. Ob Isolationisten oder Progressive: Die Ideengeber der US-amerikanischen Außenpolitik bieten ihrem Volk auf der Suche nach Antworten nur alten Wein in neuen Schläuchen an. Es ist noch völlig offen, ob ihre Konzepte sich durchsetzen werden. Die größte Bewährungsprobe für die Europapolitik der Vereinigten Staaten wird aber die Festlegung des Verhältnisses der Ukraine zur NATO sein.
von Peter Rough
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Tun wir genug?
Der deutsche und europäische Beitrag zur NATO
2024 hat das Potenzial, als Schicksalsjahr für die europäische Verteidigung in die Geschichte einzugehen. Die Wahl zum 47. US-Präsidenten kann die Zukunft der NATO maßgeblich verändern. Deutschland und die Europäer sind ihrem Schicksal allerdings nicht ohne Handlungsoptionen ausgeliefert. Was sollte jetzt konkret getan werden?
von Christina Bellmann, Alexander Schuster
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Japan und die NATO
Wie sich die Kooperation stärken lässt und strategische Synergien besser genutzt werden können
Die Beziehung Japans zur NATO entwickelt sich kontinuierlich weiter. Es geht um die Schaffung von Synergien. Die Partner blicken mit Sorge auf autoritäre Staaten wie insbesondere China und Russland, die sich zusammenschließen, um die regelbasierte internationale Ordnung zu schwächen – eine Ordnung, die sowohl im Interesse Japans als auch der NATO-Mitglieder liegt.
von Stephen Nagy
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Fernbeziehung
Die NATO und Australien
Niemand in Canberra wünscht oder erwartet von der NATO Sicherheitsgarantien nach Art von Artikel 5. Da Australien jedoch in einer Region liegt, die mit dem zunehmenden Expansionsdrang Chinas konfrontiert ist, könnte es von einer engeren Partnerschaft sehr profitieren. Denn wenn China eines fürchtet, dann Bündnisse.
von Bertil Wenger, Justin Burke
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Blick in alle Richtungen
Zur NATO-Mission im Irak und der Rolle der Allianz an der Südflanke
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine stellt die NATO die klassische Bündnisverteidigung richtigerweise wieder ins Zentrum ihres Handelns. Gleichwohl dürfen andere Bedrohungen nicht aus dem Blickfeld geraten. Das betrifft vor allem fragile Staaten in der südlichen Nachbarschaft der Allianz. Mit der Beratungsmission im Irak sucht die NATO nach Antworten, wie die Region mit moderatem Ressourceneinsatz stabilisiert werden kann – und welche Rolle sie selbst in Zukunft dort spielen möchte.
von Lucas Lamberty
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Eine Sicherheitspartnerschaft mit Substanz
Kolumbien als globaler Partner der NATO
Dass Kolumbien ein globaler Partner der NATO ist, weiß in Europa außerhalb der Fachcommunity wahrscheinlich kaum jemand. Dabei nimmt das Land unter den globalen NATO-Partnern sogar eine Pionierstellung ein. Die Zusammenarbeit bringt beiden Seiten konkreten Nutzen – so konkret, dass die Partnerschaft auch die antiwestliche Rhetorik von Präsident Gustavo Petro gut zu überstehen scheint.
von Stefan Reith