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Ein neues Paradigma chinesischer Stadtplanung?

Internationale Studierende untersuchen nachhaltige Urbanisierungskonzepte am Beispiel von vier chinesischen Metropolen

Studenten und angehende Experten aus Asien, Europa und den USA untersuchen im Rahmen einer von KAS RECAP mit dem Hong Kong-America Center organisierten Studienreise aktuelle Entwicklungskonzepte der Städte Honggkong, Guangzhou, Wuhan und Shenzhen.

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Details

In den vergangenen Jahren hat China seine besondere Verantwortung im globalen Kampf gegen den Klimawandel zunehmend ernst genommen und in zahlreichen Feldern Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen und Reduktion von Emissionen umgesetzt. Nachhaltige Stadtplanung und -gestaltung sind eine Schlüsselkomponente von Chinas Klimapolitik. Zahlreiche Projekte – von innovativen Nahverkehrskonzepten und der Erzeugung erneuerbarer Energien im urbanen Raum bis hin zu komplett neu errichteten „Ökostädten“ am Rande von Metropolen – befinden sich in der Umsetzung.

Diese Projekte und die daraus gewonnen Erfahrungen bieten wertvolle Impulse für die Stadtentwicklung in anderen Ländern Asiens, aber auch anderer Kontinente. Im Rahmen der Studienreise können sich zukünftige und angehende Entscheidungsträger mit aktuellen chinesischen Konzepten vertraut machen. Zwei Wochen lang werden die internationalen Teilnehmer vier Städte besuchen und die jeweiligen Projekte aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Zu diesem Zweck werden sich einzelne Arbeitsgruppen mit den Themen "Energie", "Umweltschutz", "Infrastruktur" und "Urbanisierung befassen. Durch Feldbesuche sowie Gespräche mit der Bevölkerung und verantwortlichen Politikern und Beratern gewinnen die Teilnehmer Einblicke in die Hintergründe, Umsetzung und den bisherigen Verlauf der Projekte. Die Ergebnisse ihrer Feldstudien werden die Teilnehmer aufbereiten und in Form von Empfehlungen für die zukünftige Stadtplanung auf einer internationale Stadtplanungskonferenz in Guangzhou präsentieren.

Auf dem Programm stehen Städte mit sehr unterschiedlichem Hintergrund und Herausforderungen: Hongkong nimmt als autonom verwaltete Stadt die Möglichkeit wahr, eigenständige Wege einzuschlagen. Die Stadt hat ein integratives Konzept für eine klimafreundliche Entwicklung bis 2030 vorgelegt. Shenzhen, die wirtschaftlich dynamische Nachbarstadt Hongkongs, nutzt ihr schnelles Wachstum, um emissionsarme Stadtteile von Grund auf zu planen und bauen. Dank ihrer globalen wirtschaftlichen Beziehungen sieht sich die Metropole als internationales Aushängeschild nachhaltiger Stadtplanung in China. Die in Zentralchina am Jangtse gelegene Stadt Wuhan wird den durch den Klimawandel bedingten veränderten Wasserstand des längsten chinesischen Flusses zu spüren bekommen. Die dortige Universität ist ein Vorreiter in der chinesischen Klimafolgenforschung. Guangzhou blickt auf eine über dreihundertjährige Geschichte als internationale Handelsstadt zurück. Im Herzen der Provinz Guangdong – der „Werkbank der Welt“ – gelegen, muss die Stadt mit 11 Millionen Einwohnern Wege finden, um die enorme Schadstoffbelastung zu reduzieren.

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Veranstaltungsort

Hongkong, Shenzhen, Wuhan, Guangzhou; VR China

Referentinnen und Referenten

  • Glenn Shive
    • Hong Kong-America Center
  • Dr. Peter Hefele
    • KAS RECAP.

Publikation

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Kontakt

Dr. Peter Hefele

Die chinesische Stadt Shenzhen, gesehen vom Meridian View Centre Observatory. (c) YoTuT, some rights reserved, https://www.flickr.com/photos/yotut/4966794939

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