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Film, Fernsehen und Theater sind in den letzten Jahren zentraler Schauplatz der Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit geworden. Der Ruf nach Quoten, die Besetzung von Spitzenpositionen und die Debatte um #metoo haben gezeigt, wie relevant das Thema nach wie vor ist. Wie viel gezielter Förderung braucht es eigentlich und in welcher Form?
Die Schauspielerin Lorna Ishema und die Filmregisseurin Isabell Šuba sind zu Gast bei kulturgeschichten und sprechen mit der Journalistin Vivian Perkovic über Meilensteine, Hindernisse und Herausforderungen ihrer Karrieren in Film und Theater.
Lorna Ishema ist Schauspielerin. Sie wurde 1989 in Uganda geboren und wuchs in Hannover auf. Nach der Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule wechselte sie für zwei Jahre ans Deutsche Theater in Berlin. Zeitgleich drehte sie mit den RegisseurInnen Agnieszka Holland, Horst Sczerba, Maria Schrader, Matthias Schweighöfer und Detlev Buck. Aktuell ist sie in Doris Dörries Kinofilm Kirschblüten & Dämonen und als Gast am Berliner Ensemble zu sehen. Soeben hat sie die ZDFneo/BBC-Serie The Mallorca Files unter der Regie von Bryn Higgins abgedreht.
Isabell Šuba ist Regisseurin. Sie wurde 1981 in Berlin geboren und absolvierte ein Regiestudium an der Filmhochschule Babelsberg. Unter ihrer Regie entstanden Filme wie Der Barcelona Krimi, Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde und Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste. 2017 gründete sie das Mentoring Programm INTO THE WILD, welches Frauen im Filmgeschäft begleitet. Außerdem ist sie als künstlerische Beratung für die Schauspielagentur AGENTEN & KOMPLIZEN tätig und entwickelte das Schauspiellabor WHATEVER WORKS.
Vivian Perkovic ist Journalistin. Nach dem Studium der Germanistik und Südslawistik in Hamburg hat sie beim SWR volontiert. Sie interessiert sich für Beats und Ideen, also Musik, Kultur und Gesellschaft. Beim Deutschlandradio Kultur ist sie für die Sendung Tonart am Nachmittag tätig. Seit 2017 moderiert sie bei 3sat die Sendung Kulturzeit.