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Specialist conference

Bürgerschaftliches Engagement

Unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zu einer Klima-resilienten Kommune

Um die negativen Folgen des Klimawandels deutlich und wahrnehmbar abzuschwächen ist in vielen Fällen die Mitwirkung der Bürger unabdingbar.

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Details

Extreme Wetterereignisse (Starkregen, Hagel, Sturm, Hitze und lange Trockenperioden) nehmen zu. Schäden an Gebäuden, gebauter Infrastruktur, Naturgütern und der menschlichen Gesundheit sind die Folge.

Präventive Maßnahmen werden dies nie ganz verhindern können. Ziel kommunaler Politik ist es deshalb heute, das System Stadt/Region so umzubauen, dass es auf extreme Wetterereignisse flexibler reagiert und dessen Folgen besser verarbeiten und verkraften kann, dass es also Klima-resilient wird.

Straßenbäume spenden Fußgängern Schatten, Retentionsbecken nehmen Hochwasser auf, Gebäude- und Dachbegrünung mildern Sommerhitze, eine Pflasterung mit Gittersteinen lässt Regenwasser im Untergrund versickern etc.

Um die Folgen des Klimawandels deutlich und wahrnehmbar abzuschwächen ist in vielen Fällen die Mitwirkung der Bürger unabdingbar.
In der privaten Sphäre helfen u.U. die Trennung der Regenwasserableitung vom öffentlichen Abwassernetz oder die (Wieder-)begrünung der Vorgärten.
​​​​​​​Damit das öffentliche Grün einen möglichst effektiven Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas leisten kann, ist auch hier das Engagement der Bürger essentiell, z.B. in Form von Baum- und Grünflächenpatenschaften.

Die Fachkonferenz zeigte Beispiele bürgerlichen Engagements im privaten und öffentlichen Raum auf und ging insbesondere der Frage nach, mit welchen Mitteln die Kommunen steuernd in Richtung auf mehr Klimaresilienz einwirken.


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Programm zur Veranstaltung und Folien zu den Vorträgen der Referenten s. rechts
 



Die Referenten unserer Veranstaltung bzw. deren Institutionen:

Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, hat die Stadt Köln - oft unter Einbeziehung ihrer Bürger - eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. So laufen seit Jahren die Projekte "Ein Wald für Köln".
Im Rahmen der Veranstaltung haben wir das Waldlabor Köln besucht, wo sich neben einer dieser von den Bürgern finanzieren Aufforstungsflächen auch der sog. Klimawald findet, in dem Baumarten unter dem Gesichtspunkt ihrer Klimaresilienz angepflanzt wurden.

Den präventiven Umgang mit Hochwasserereignissen in der Folge von Starkregenfällen erarbeitet die UAN - Kommunale UmweltAktioN in ihrem Projekt „Kommunale InfoBörse Hochwasservorsorge (hib)“. In Zukunft sollten Kommunen mit dem Hochwasserrisiko aktiv umgehen. Dem vorbeugenden Hochwasserschutz und dem Wasserrückhalt in der Fläche wird ein stärkeres Gewicht zukommen. Angesagt sind interkommunale Hochwasserpartnerschaften zur Kooperation von Ober- und Unterliegern.

Bürgerschaftliches Engagement im Themenfeld Nachhaltigkeit am Beispiel des Vereins "Lebenswertes Sülztal e.V.": Deutlich wird der Spannungsbogen zwischen der Bereitschaft zur Kooperation sowohl mit administrativen Entscheidungsträgern als auch mit benachbarten Kommunen einerseits und der Entschlossenheit zum Widerstand gegen als unrichtig empfundene Planungen und Beschlüsse andererseits.

Die web-Seite Anpassung an die Folgen des Klimawandels gibt einen Überblick über die Aktivitäten der Stadt Dortmund in diesem Feld. Insbesondere das Projekt IResilience zeichnet sich durch einweitgehende Einbindung der Bürger bei der Entwicklung von Maßnahmen zur urbanen Klimaresilienz aus.



Veröffentlichungen der KommunalAkademie im Themenfeld Nachhaltigkeit,

insbes. zu den SDG-Komponenten "Bezahlbare u. saubere Energie", "Nachhaltige Städte u. Gemeinden", "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum", "Nachhaltiger Konsum und Produktion", "Maßnahmen zum Klimaschutz":

Nov. 2018  „Arbeitsplatz Privathaushalt - - Kommunen in der Verantwortung“ 

Juni 2018 „Kooperatives Wohnen – ein Beitrag zur Bewältigung des demographischen Wandels“

Nov. 2017 „Kommunales Engagement für regional angebaute und biologisch erzeugte Lebensmittel- zukunftsträchtig und wertschöpfend“

Mai 2017 „Kommunalwald - Verantwortung für das (Stadt-)Klima“

Nov. 2016 „Orte der Energiewende in ihrer wirtschaftshistorischen und kulturlandschaftlichen Umgebung"

Nov. 2016 "Aspekte der Ressourcenschonung und Teilhabe vor Ort"

Mai 2016 „Klimawandel und Städtebau"

Sept. 2015 "Energiepflanzen und die Werthaltigkeit von organischen Abfällen und Reststoffen“
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Juni 1999  "Lokale Agenda 21" (= Materialien für die Arbeit vor Ort Nr. 6)

 

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Bürgereinbindung bei kommunalen Projekten zur Klimaresilienz
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Dr. Mechthild Scholl

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Research Assistant

Mechthild.Scholl@kas.de +49 2241 246-4427 +49 2241 246-54427

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