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Menschenrechtspolitische Perspektiven auf die Proteste in Iran

Menschenrechte: nachgefragt - Der LIVE-Podcast

Am 12. Dezember 2022 fand der erste Live-Podcast von "Menschenrechte: nachgefragt" statt. Dort diskutierten wir mit Experten über die dramatischen Entwicklungen in Iran und anlässlich des Tags der Menschenrechte insbesondere über die dortigen menschenrechtspolitischen Herausforderungen.

Session 1 des Live-Podcasts mit Jascha Noltenius, Baha'i Gemeinde Deutschland

Hier können Sie nun die ersten beiden Sessions des Live-Podcasts nachhören.

In der ersten Session sprachen wir mir Jascha Noltenius. Er ist in der Baha'i Gemeinde Deutschlands für Menschenrechte zuständig und beobachtet die Lage der rund 300.000 Baha'i in Iran mit großer Sorge.

Beim Live-Podcast haben wir mit ihm darüber gesprochen, wie sich die Situation für die religiösen Minderheiten zurzeit entwickelt und gerade für die Baha'i sehr verschlimmert hat. Das Regime hat unter dem neuen Hardliner-Präsidenten die Verfolgung insbesondere der Baha'i-Gemeinden weiter verschärft. Vor allem die Bildungsdiskriminierung verwehrt den Baha'i den Zugang zu den Universitäten. Viele Baha'i bleiben dennoch im Land und versuchen dort unter diesen schlimmen Zuständen der Entrechtung - in einem Staatswesen, das keinerlei Respekt vor Menschenrechten, Frauenrechte und Rechtsstaatlichkeit zeigt - zu überleben.

Nach einer Schweigeminute für die  zahllosen Opfer der Islamischen Republik seit 1979, insbesondere der aktuell Inhaftierten und Hingerichteten, sprechen wir mit Jascha über Perspektiven für die Baha'i - auch über die Bildungsmigration nach Deutschland.

Session 2 des Live-Podcasts mit Bijan Khajehpour

In der zweiten Session sprachen wir mit Bijan Khajehpour. Er saß im Jahr 2009 monatelang als politischer Gefangener im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Wir sprachen mit ihm über diese schlimmen Erfahrungen. Infolge der aktuellen Proteste gegen das Mullah-Regime sind in den letzten Wochen rund 20.000 Menschen verhaftet worden, denen Folter, Vergewaltigung und Todesstrafe drohen. 
Was unterscheidet die heutigen Proteste, die von vielen Menschen in Iran als "Iranische Revolution" gegen die theokratische Unrechtsherrschaft bezeichnet werden, von der damaligen Grünen Bewegung?
Warum ist die Ermordung der 22jährigen kurdischen Iranerin, Jina Mahsa Amini, nach der Verhaftung durch die EU-weit sanktionierte, staatsterroristische "Moralpolizei", der Funken gewesen, der die Lunte zu landesweiten Protesten entzündet hat und zu einem Fanal für die Diktatur in Iran werden könnte? Jetzt reinhören!

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