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Im nächsten Jahr wird der Staat Israel 70 Jahre alt. Im Sinne seiner demokratischen Verfasstheit ist Israel ein "Nachbar Europas" und zugleich gilt, dass die Sicherheitslage der einzigen Demokratie im Nahen Osten fragil bleibt. Noch immer ist Israel erheblichen Bedrohungen ausgesetzt. Im Innern ist es der Terrorismus und hinsichtlich der äußeren Sicherheit wirken sich die schwierigen Beziehungen zu den Nachbarstaaten negativ aus. Unverändert dominieren Konflikte die politischen Grundlinien in Israel und in der Region. Dabei geht es nicht nur um den Siedlungsbau und die Frage der möglichen Staatsgrenzen, sondern auch um die Themen Entwaffnung, die Frage der palästinensischen Flüchtlinge und insbesondere um den ungeklärten Status von Jerusalem. Die entscheidende Frage bleibt, wie man die gegenwärtige Stagnation im Friedensprozess überwinden kann. Welche Rolle können dabei internationale Akteure wie die UN oder die EU, vor allem aber die beiden wichtigsten Alliierten Israels spielen: die USA und Deutschland? Wie wird sich das besondere Verhältnis zu Deutschland in Zukunft entwickeln? Welchen Einfluss wird der amerikanische Präsident Donald Trump auf die Lösungsfindung im Nahostkonflikt ausüben? Wie sehen die Israelis selbst ihre Situation?
Darüber wird der Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel, Herr Dr. Michael Borchard, im Rahmen unserer Abendveranstaltung sprechen. Nach seinem Vortrag folgt eine Diskussion mit Stefan Hensel, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg, und Carsten Ovens, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Michael Borchard wurde 1967 in München geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht an der Universität zu Bonn. 1995 bis 1997 war Dr. Borchard wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesarchivs und promovierte mit einer Arbeit über die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion bei Hans-Peter Schwarz zum Dr. phil. 1998 war er als freier Mitarbeiter in der Politischen Abteilung des Bundeskanzleramtes tätig und wirkte an Reden des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl mit. Von 1998 bis 2003 hatte Herr Borchard die Referatsleitung „Reden, Textdokumentation, Fragen des gesellschaftlichen Wandels“ in der Thüringer Staatskanzlei inne und zeichnete u.a. für die Reden von Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel verantwortlich. Daran schloss sich der Wechsel zur Konrad-Adenauer-Stiftung an, für die Michael Borchard seit 2003 das Team Innenpolitik in der Hauptabteilung „Politik und Beratung“ leitete. Ende 2003 bis 2014 stand Dr. Borchard der Hauptabteilung „Politik und Beratung“ vor und seit 2014 schließlich ist er als Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel aktiv.
Das Programm im Einzelnen:
18.00 Uhr Eröffnung und Einführung
- Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Dr. Michael Borchard, Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel
- mit Dr. Michael Borchard und Stefan Hensel, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg, sowie mit Carsten Ovens, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- moderiert von Julia Weigelt, Journalistenbüro SICHERLICH
- Dr. Karolina Vöge
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Der Eintritt ist frei und Sie können gerne Begleitpersonen mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 29. Mai 2017 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und freuen uns auf einen interessanten Abend.
Die Veranstaltung wird gefördert durch Zuwendungen der Bundesrepublik Deutschland und der Freien und Hansestadt Hamburg.