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Im Vortrag wird die Entwicklung des Rechtsextremismus seit der Wiedervereinigung beleuchtet und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den alten und neuen Ländern hingewiesen. Aufgezeigt wird, welche Faktoren auf die Entstehung und Verbreitung der rechtsextremistischen Szene in Ostdeutschland einwirk(t)en. Die Bezugspunkte und Motive des nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) werden in die aktuelle Situation des Rechtsextremismus eingeordnet. Abschließend wird ein kritischer Blick auf verschiedene Strömungen der Rechtsextremismusforschung geworfen und ihre Stärken und Schwächen herausgestellt.
Der in Travemünde geborene und aufgewachsene Politikwissenschaftler und Zeithistoriker Klaus Schroeder leitet an der Freien Universität Berlin den Forschungsverbund SED-Staat und lehrt als Professor am Otto-Suhr-Institut im Fach Politikwissenschaft. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen in der deutschen Teilungsgeschichte, speziell der DDR-Geschichte, der Vereinigungsgeschichte sowie dem Rechtsextremismus.