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Da der Einsatz neuer digitaler Technologien zu Effizienzgewinnen führe – mit weniger Beschäftigten lässt sich dann oftmals ein sogar ein höheres Maß an Arbeit bewältigen - , sei die Politik aufgefordert, sich mit diesen Veränderungen zu befassen: "Sie rütteln an den Grundfesten unseres Wirtschafts- und Sozialmodells." Insbesondere die mit öffentlichen Mitteln geförderten beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen seien auf Qualität und Zukunftstauglichkeit zu überprüfen.
Lorenz setzt auf Investitionen in "Geschäftsmodelle mit Datenbezug, etwa Dienstleistungen rund um eine Cloud" und schulische Ausbildung, die "Menschen auf die Zukunft vorbereitet". Nachdem die deutsche Automobilindustrie "Batteriespeicher und E-Motoren verschlafen" habe, sei in der neuen Ara der Digitalisierung Wachsamkeit geboten: "Eine hohe Wiederholbarkeit der Arbeitsprozesse erleichtert die Automatisierung, also den Einsatz von Maschinen." Welche Auswirkungen die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung im Dienstleistungssektor, dem drei Viertel der deutschen Arbeitsplätze zuzurechnen sind, zeitigen werde, sei noch nicht absehbar: "In jedem Fall werden aber industriepolitische Strategien nicht ausreichen, um die Veränderungen des gesamten Arbeitsmarktes adäquat zu adressieren."