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Die KAS-Partner sprachen mit der Bundeskanzlerin über Fragen der Gesellschaftsentwicklung und Pressefreiheit in Angola. Radio Despertar gilt als einzige unabhängige Radiostation im Land. Im September 2010 ist einer der Moderatoren, der Journalist Alberto Chakusanga, in seinem Haus von Unbekannten ermordet worden. Ein Zusammenhang zwischen dem Mord und Chakusangas journalistischer Tätigkeit konnte zwar offiziell nicht nachgewiesen werden, liegt aber nahe. Seitdem wird in Angola wieder intensiver über Presse- und Meinungsfreiheit diskutiert.
In Zusammenarbeit mit dem KAS-Medien-Regionalprogramm für Afrika führte das KAS-Büro in Angola daher mehrere Maßnahmen rund um den Besuch der Kanzlerin durch. Sowohl die Radiojournalisten von Radio Despertar als auch die Pressesprecher der KAS-Partnerpartei UNITA erhielten dreitägige Trainingseinheiten für ihre Arbeit. Die politischen Kommunikatoren wurden dabei unter anderem von Markus Brauckmann, Leiter von KAS Medien Afrika, über den Einsatz von Web TV für ihre Arbeit informiert. Die neuen Formate des Social Web bieten in Afrika gerade Oppositionsparteien große Möglichkeiten für die Partizipation an politischen Prozessen.