Specialist conference
Details
Die Konferenz ist ein Diskussionsforum über Demokratisierung und autoritäre Tendenzen im postkommunistischen Ostmitteleuropa. Die internationale Expertendebatte, die im Mai 2006 an der Universität Regensburg im Rahmen des Projekts „Postkommunistische Autoritarismen” angestoßen wurde, wird in Warschau fortgesetzt. Die besondere geopolitische Lage Polens legt die Idee nahe, sich der Frage nach dem Einfluss der externen Akteure auf die Situation
in Ostmitteleuropa zuzuwenden unter Berücksichtigung der entscheidenden Rolle, die Deutschland und Polen als Partner in EU bei Gestaltung der EU-Ostpolitik und Demokratieförderung in Osteuropa spielen können.
Im Rahmen von Referaten und Diskussionen werden internationale Experten: Wissenschaftler, Vertreter von NGOs, Publizisten und politische Berater aus Polen, Deutschland, Russland, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine einen Gedankenaustausch führen. Damit möchten die Veranstalter einen Beitrag zum besseren Verständnis der Probleme in Ostmitteleuropa leisten.
Programm
Donnerstag, 27. März 2008
15.00 Uhr
Anmeldung der Teilnehmer
16.00 Uhr
Eröffnung der Konferenz:
Stephan Raabe, Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen
Dr. Albrecht Lempp, Geschäftsführender Direktor der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, Warschau
Einleitungsreferat:
Das Projekt „Autoritarismen in Europa”
Prof. Dr. Jerzy Maćków, Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Regensburg
17.00 Uhr
Referat:
„Blumenrevolutionen” und ihre Ergebnisse. Demokratie auf dem Vormarsch oder die neuen Gesichter des Autoritarismus in der postkommunistischen Welt?
Prof. Dr. Gerhard Simon, Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien in Köln
Kommentar:
Dr. Marcus Höreth, Universität Bonn
Moderation:
Prof. Dr. Uwe Backes, Hanna-Arendt-Institut Dresden
20.00 Uhr
Empfang mit Abendessen
Freitag, 28. März 2008
9.00 Uhr
Referat:
Wandel und Kontinuität der russischen Politik gegenüber dem Lukaschenka-Regime sowie dem ukrainischen Regime vor und nach der „Orangenen Revolution”
Wojciech Kononczuk, Zentrum für Oststudien, Warschau
Kommentar:
Prof. Dr. Margareta Mommsen, Universität München
Moderation:
Eugeniusz Smolar, Präsident des Zentrums für Internationale Beziehungen, Warschau (angefragt)
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Referat:
Die EU, Polen und Deutschland gegenüber Russland: Wandel und Kontinuität von Jelzin zu Putin
Dr. Marcin Karczmarski, Zentrum für Oststudien, Warschau (angefragt)
Kommentar:
Dr. Margarete Klein, Universität Regensburg
Moderation:
Prof. Dr. Leonid Luks, Universität Eichstätt (angefragt)
13.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Referat:
Die Ukraine-Politik der EU unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands und Polens
Anna Górska, Zentrum für Oststudien, Warschau
Kommentar:
Mykola Rjabtschuk, „Krytyka”, Kiew
Moderation:
Jan Piekło, Direktor der Stiftung für Polnisch-Ukrainische Zusammenarbeit PAUCI, Warschau
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Referat:
Kann Belarus von außen demokratisiert werden?
Agata Wierzbowska, Zentrum für Oststudien, Warschau
Kommentar:
Dr. Heinz Timmermann, Stiftung Wissenschaft und Politik
Moderation:
Paweł Kazanecki, Osteuropäisches Zentrum für Demokratie, Warschau
18.30 Uhr
Zusammenfassung der Konferenz:
Prof. Dr. Jerzy Maćków, Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft, Universität Regensburg
Stephan Raabe, Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen
19.00 Uhr
Fahrt zur Konrad-Adenauer-Stiftung
19.30 Uhr
Empfang
Dinner-Rede:
Prof. Dr. Paweł Śpiewak, Soziologe, Mitglied des Sejm a.D. (angefragt)
Koordination der Konferenz:
Hanna Dmochowska, Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen
Tel. +48 22 845 93 35