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Der Begriff Heimat ist in den letzten Jahren in Verruf geraten, wird er doch oft verstanden als ausschließend oder abgrenzend. Spätestens die Debatte über eine Leitkultur wird wiederholt emotional geführt. Doch die Begriffe sind gleichzeitig so vielschichtig wie einfach, denken wir an das Gefühl, dass Heimat in uns auslöst, der Begriff für viele Menschen verbunden sein mit ihrer Identität und der Möglichkeit „über den Tellerrand hinauszuschauen“.
Wer seine Wurzeln kennt und sich mit den Werten auseinandersetzt, nach denen er selbst lebt und die die Grundlage des Zusammenlebens bilden, findet oft einen Halt, der es ermöglicht sich mit anderen Werten auseinandersetzen. Das Wissen ob der eigenen Beheimatung kann dementsprechend eine Offenheit für andere Lebensentwürfe darstellen.
Die Sorben spielen eine besondere Rolle, wenn wir Traditionen und die Bewahrung von Kulturgut in Sachsen betrachten. Als anerkannte Minderheit ist es unter anderem ihr Anliegen das Wissen und die Traditionen an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Welche Bedeutung hat der ambivalente Begriff der Heimat für die Volksgruppe der Sorben? Was bedeutet Heimat im 21. Jahrhundert?
Program
Programm
19.00 Uhr – 19.20 Uhr: Begrüßung und Einführung
Lina Berends
Konrad-Adenauer-Stiftung
Auftritt sorbische Tanzgruppe
19.20 Uhr – 20.10 Uhr: Heimat und Identität
Maria Michalk
Ehemalige Bundestagsabgeordnete
Prof. Dr. Hauke Bartels
Sorbisches Institut Bautzen
19.30 Uhr – 20.00 Uhr: Moderierte Diskussion und Fragen des Publikums
21.00 Uhr: Ende der Veranstaltung