Conversation
Details
Die unterschiedlichen Lebenswege und Erfahrungen der Menschen in der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik Deutschland verfügen über eine prägende Kraft für das Gesellschaftssystem. Erst nach der Wiedervereinigung wurden schrittweise die Verwerfungen sichtbar, welche aus den unterschiedlichen Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten der Wendezeit resultierten. Derartige Fremdheitserfahrungen innerhalb einer Gesellschaft führen noch heutzutage zu Unverständnis und teilweise Vorwürfen zwischen den Bürgern der alten und neuen Bundesländer.Dabei wäre an dieser Stelle doch insbesondere unsere Toleranz gefragt – sowohl untereinander, als auch gegenüber der eigenen Biographie. Niemand vermag es, die Umstände seines Heranwachsens auszuwählen oder zu beeinflussen; somit sollte dieses auch kein Gegenstand einer nachträglichen Rechtfertigung sein müssen oder verklärt werden. Die Umstände des eigenen Lebenswegs zu reflektieren, aber dennoch zu akzeptieren, ist das Gebot der inneren Toleranz. Doch genausowenig sollten wir uns unsere Biographien vorwerfen. Erst durch das Zuhören und einen intensiven Austausch lassen sich gemeinsame Wege zu einer positiven Zukunftsgestaltung finden.
Wie können wir mit Brüchen in unterschiedlichen Lebensläufen umgehen? Wie lassen sich gesellschaftliche Vorurteile zwischen West und Ost abbauen? Wie können aus derartigen Prozessen positive Impulse für die Zukunft entwickelt werden?
Agenda
Zum Programm
18:30 Uhr - Begrüßung
Christian Mumme, Referent für Politische Bildung im Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung
18:35 Uhr - Grußwort
Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz
18:40 Uhr - Impulsvorträge
Dr. Nancy Aris, Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Michael Göring, Schriftsteller und ehemaliger Vorsitzender der ZEIT-Stiftung
19:10 Uhr - Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen