Discussion
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Zur Veranstaltung:
In der zweiten Veranstaltung der Themenreihe „Versöhnung und Neuanfang“ soll es um die verschiedenen Wahrnehmungen der getrennten Seiten gehen. Mit Michael Göring diskutieren wir anhand seines Romans „Dresden – Roman einer Familie“ genau darüber. Die Geschichte spielt in den 1970er Jahren und der Protagonist Fabian begibt sich mit seinem Freund in die „Ostzone“, um Urlaub zu machen. Dabei möchte er herausfinden, ob es dort genauso schlimm ist, wie sein Vater sagt. Mit dieser Geschichte verknüpft sind auch eigene biografische Erfahrungen des Autors. Nachdem der Schriftsteller einen Ausschnitt aus seinem Roman vorgelesen hat, wollen wir über seine eigenen Wahrnehmungen und die des Protagonisten diskutieren.
Zur Veranstaltungsreihe:
Der Mauerbau und die damit einhergehende deutsche Teilung zwischen 1949 und 1989 haben bis heute Spuren im Verhältnis zwischen Ost und West hinterlassen. Die Grenzöffnung 1989 brachte Euphorie auf der einen Seite und Misstrauen auf der anderen Seite mit sich. Für den Erfolg der Wiedervereinigung ist die Versöhnung mit der Vergangenheit unerlässlich.
In drei Veranstaltungen wollen wir das Motiv der Versöhnung aus verschiedenen Perspektiven diskutieren. Was hat die Öffnung des Zauns bewirkt? Wie nehmen sich getrennte Bereiche wahr? Wie können diametral wahrgenommene Wirklichkeiten zueinander finden? Über diese Fragestellungen wollen wir eine Brücke zu aktuellen Ereignissen schlagen. Die Pandemie zeigt eine immer deutlicher werdende emotionale Spaltung in der Gesellschaft. Fragen der Verständigung und der Kommunikation kontroverser Themen werden wieder relevant und stellen Politikerinnen und Politiker vor große Aufgaben.