Lecture
Details
Polen und Deutschland als direkte Nachbarn haben eine konfliktreiche Vergangenheit. Grenzverschiebungen, der Zweite Weltkrieg und die Souveränität in Europa sind nur einige der Konfliktfelder. Derzeitige Krisen bewirken eine Konzentration auf andere Themen, fordern unterdessen ebensosehr eine belastbare Partnerschaft zwischen den Ländern.
Als Partner in der NATO und der EU und durch andere bilaterale Abkommen sind die Deutschland und Polen in vieler Hinsicht verbunden, doch darüber hinaus entstehen viele Konflikte, die eine Belastung für die Nachbarschaft bedeuten. Das polnische Misstrauen gegenüber Russland hat sich als berechtigt herausgestellt, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Nutzung der Energie als Druckmittel haben die Zusammenarbeit zerrüttet. Durch unterschieldiche Perspektiven auf den Umgang mit Flüchtlingsströmen und militärischer Unterstützung für die Ukraine kommen neue Herausforderungen auf die Länder zu.
In der Veranstaltung stellen wir die deutsch-polnischen Beziehungen auf den Prüfstand, diskutieren die Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine und die Zukunft der nachbarschaftlichen Miteinanders. Haben die Beziehungen einen Tiefpunkt erreicht? Welche Stellschrauben sind für die zukünftige Zusammenarbeit zu stellen?
Program
19.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Marco Arndt
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Wolfgang Howald
Präsident der Deutsch-polnischen Gesellschaft Sachsen e.V
19.10 Uhr
Grenzübergreifende Zusammenarbeit
Dr. Markus Reichel MdB
Mitglied des Deutschen Bundestages
Deutsch-polnische Beziehungen
Botschafter Rolf Nikel
Stellvertretender Vorsitzender DGAP und deutscher Botschafter in Warschau von 2014-2020
19.40 Uhr
Fragen und Diskussion
Botschafter Rolf Nikel
Wolfgang Howald
Moderation: Dr. Markus Reichel MdB