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Fast zwei Jahre nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan konzentriert sich ein Großteil der öffentlichen Diskussion zu Recht auf die katastrophale humanitäre Lage und die Rückkehr der Taliban zu ihrer autoritären Herrschaft der 1990er.
Weniger Aufmerksamkeit wurde den transnationalen Sicherheits- und Terrorismusbedrohungen gewidmet, die sich aus der neuen Situation in Afghanistan ergeben könnten. Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und das Counter Extremism Project (CEP) möchten diese Wahrnehmungslücke schließen.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) sowie das Counter Extremism Project (CEP) haben im Jahr 2022 eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt und einen Report erstellt, der aufkommende Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Taliban-Machtübernahme beleuchtet und analysiert.
Am 13. März 2023 stellten drei Autoren des Reports „The Taliban’s Takeover in Afghanistan: Effects on Global Jihad“ ihre Analysen vor und öffnen sich anschließend der Diskussion. Eröffnet wurde die Veranstaltung u.a. von Peter Beyer MdB, Obmann in der Enquete-Kommission "Lehren aus Afghanistan für das künftige Vernetzte Engagement Deutschlands".
Dr. Gerhard Conrad, Mitglied des CEP Advisory Board, Vorstandmitglied des Forum Intelligence Services in Deutschland und Berater der Münchner Sicherheitskonferenz, stellt die Architektur der Europäischen Union zur Terrorismusbekämpfung vor.
Khalil Safi, Afghanistan-Experte und Leiter eines lokalen Think Tanks, skizziert die Entwicklung, Struktur und Rekrutierungsstrategien des Islamischen Staat Provinz Khorasan (ISKP) in Afghanistan sowie dessen Verhältnis mit den Taliban.
Dr. Hans-Jakob Schindler, Counter Extremism Project, Senior Director, wird abschließend die Themen des illegalen Drogenhandels und der Geldwäsche im Zusammenhang mit den Taliban beleuchten und Maßnahmen zur Risikobegrenzung der internationalen Terrorfinanzierung vorschlagen.
- Geschlossene Veranstaltung. Einlass nur mit persönlicher Einladung. -