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Mehr als die Hälfte der ugandischen Bevölkerung, welche auf 35 Millionen geschätzt wird, besteht aus Frauen. Doch obwohl Frauen in der Mehrheit sind, haben sie immer noch ernsthafte Schwierigkeiten eine gleichberechtigte Teilnahme in Politik und in Entscheidungsfindungsprozessen zu erreichen. Der Grundsatz aktiver Förderungsmaßnahmen - etwa durch Quotenregelungen - der 1995 in der Verfassung aufgestellt wurde, betrachtet Frauen als eine besondere Interessengruppe und sichert ihnen daher einen festgelegten Mindestanteil im Parlament und in den lokalen Gemeinderäten zu. Diese Regelung hat sich einerseits als wirksam erwiesen und dazu geführt, dass immer mehr Frauen in Führungspositionen wie in höheren öffentlichen Ämtern anzutreffen sind. Andererseits werden Maßnahmen und Programme, die für die speziellen Interessen und Bedürfnisse von Frauen von Bedeutung sind, nach wie vor behindert.
Vor diesem Hintergrund will der Dialog, der von der Partnerorganisation der KAS Action for Development (ACFODE) organisiert wird, Frauen eine Plattform bieten, wo sie nicht nur die Vor- und Nachteile aktiver Frauenförderung reflektieren, sondern sich auch über persönliche Erfahrungen hinsichtlich politischer Teilnahme austauschen können. Angesichts der Tatsache, dass das Wahljahr 2016 immer näher rückt, wird der Dialog auch die Möglichkeit eröffnen, sich Strategien zu überlegen, wie eine einflussreiche weibliche Repräsentation erreicht werden kann.
