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Präsident Obama wird am Dienstagabend in Berlin erwartet. Er reist aus Irland an, wo die Staats- und Regierungschefs beim G8-Gipfel um eine gemeinsame Position zum Syrienkonflikt ringen. Insbesondere Russland stellt sich quer, gehen die Meinungen darüber, ob ein freies und stabiles Syrien unter einem Präsident Assad existieren kann oder nicht, auseinander. Allerdings tut sich auch Europa schwer mit einer Stimme zu sprechen. Frankreich und Großbritannien plädieren schon seit Längerem dafür, die syrische Opposition mit Waffen auszustatten. Andere europäische Nationen darunter auch Deutschland sind demgegenüber sehr skeptisch und haben sich dagegen ausgesprochen.
Keller sieht derzeit eine „emotional aufgeladene“ Situation zwischen Russland und den USA, die an die Zeit des Kalten Krieges zurückerinnert. Da die Zukunft Syriens aber Auswirkungen auf die gesamte Region des Nahen und Mittleren Ostens habe und somit auch auf die Mittelmeeranrainer, Europa und Russland, müssten die beteiligten Staaten schon im eigenen Interesse dabei helfen eine tragfähige Lösung zu finden. „Was immer in Syrien passiert, wird uns beschäftigen. Wir können uns dort nicht heraushalten“, so Keller.
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