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Event reports

Europa vor der Wahl – Serbien am Scheideweg

Online Diskussionsreihe zur Europawahl 2024

Mit einem Blick auf Serbien mit dem dortigen Kollegen Jakov Devcic

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Unsere Online-Veranstaltungsreihe „Europa vor der Wahl“ ging am 26. Februar mit Blick auf Serbien weiter. Zugeschaltet aus Belgrad war unser Kollege Jakov Devcic, Leiter des Länderbüros Serbien/Montenegro.

 

Zu Beginn sprach Herr Devcic die politische Lage in Serbien an. Hierbei berichtete er über die Sicht der Gesellschaft auf Russland, die EU und den „Westen“. Er hob hierbei hervor, dass es keine klare schwarz-weiß Positionierung geben würde. So beschrieb Herr Devcic die Transformationsprozesse und Fortschritte, die Serbien im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen bereits gemacht hätte, und gab Vorschläge für weitere Veränderungen im Land. Sowohl die Vorteile, die ein EU-Beitritt hätte, sowie die Alternativen und Folgen, wenn das Land der EU letztendlich nicht beitreten würde, wurden diskutiert.

In diesem Zuge sprach er die Stärkung der europäischen Resilienz an und blickte außerdem auf die Sicherheitspolitik. Er sprach hier die NATO-Intervention von 1999 an und wie die serbische Gesellschaft seitdem auf den Westen blicken würde.

 

Auch die Rolle der Religion in der Gesellschaft erläuterte er. So wurde klar, dass die Kirche eine große Rolle spielen und durch einige Mythen die Beziehung zu Russland romantisiert werden würde.

Bezüglich Serbiens Wirtschaft wurde die Beziehung zu jeweils Russland und Deutschland veranschaulicht. So sei Deutschland der wichtigste Handelspartner für Serbien. Zudem erklärte er, wie sich Serbien in den EU-Binnenmarkt integrieren und orientieren würde.

 

In der anschließenden Fragerunde wurden unter anderem Themen wie der Kosovo-Konflikt und dessen Fort- und Rückschritte sowie die Rolle von Präsident Vucic in der serbischen Politik und die Sicht der Bevölkerung auf ihn besprochen. 

Als sein Fazit betonte Herr Devcic, dass Serbien sich nicht am Scheideweg befinden würde, sondern im klaren Fokus sich der Europäischen Union annähern würde.

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