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Exposé
Belgien und die Niederlande haben gesetzliche Wege zur aktiven Sterbehilfe ermöglicht – gegen warnende Stimmen aus den Kirchen, die einen Dammbruch fürchten: Anteilnahme und Leidensvermeidung als Gründe einer „liberalen Sterbehilfe“ könnten rasch zum Vorwand oder gar Druckmittel umschlagen, um Aufwand und Kosten für unheilbar Kranke und Sterben einzustellen.
Der Schutz des Lebens schließt Respekt vor der Würde des Menschen bis in den Tod hinein ein. Die Hospizbewegung hat in den letzten Jahren wesentlich dazu beigetragen, Sterbebegleitung als Lebensbegleitung zu begreifen – und hilft mit vielen ehrenamtlichen Kräften, eine immer größerer werdende Lücke existentieller Lebensbegleitung und Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft zu schließen.
Der Hospizverein in Hamm ist Teil dieser sozialen Bewegung und wird hier ein Hospiz für Menschen und ihre Angehörigen öffnen, die diesen Beistand auf der letzten Lebensetappe wünschen und brauchen.
Welche Maßstäbe sollen künftig in Politik und Gesellschaft an den Grenzlinien des Leben gelten? Wo finden wir Orientierungen? Welche Erfahrungen aus praktischer Hospizarbeit führen zu konkreten Anregungen für weitere Vorhaben und die richtige Gestaltung der Rahmenbedingungen für ihre Arbeit?
Programm
Samstag, 23. November 2002
10.30 – 13.00 Uhr
im Rahmen der „Hammer Gesundheitstage“
Öko-Zentrum NRW
in Hamm, Raum M1
Sachsenweg 8
59073 Hamm
mit
Hans-Peter Osterkamp, Leiter des Hospizes Amalie-
Sieveking-Haus in Lüdenscheid
Hubert Hüppe MdB, Stellvertr. Vorsitz. der Enquete-Kommission „Recht und Ethik in der modernen Medizin“
Prof. Dr. Johannes von Luepke, Professor für Systematische Theologie, Kirchliche Hochschule Wuppertal
Dr. Gunhild Hartwigk, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hamm
Gesprächsleitung:
Pfarrer Paul-Heinrich Blätgen,
Ev. Kirchenkreis Hamm
Elisabeth Bauer, Konrad-Adenauer-Stiftung