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In Kooperation mit dem amerikanischen Generalkonsulat Leipzig
lädt das Politische Bildungsforum Thüringen der
Konrad-Adenauer-Stiftung seit 2007 zwei Mal im Jahr zu
einem ‚Transatlantischen Dialog‘ ein. Interessierte Bürger
können sich über gesellschaftspolitische Themen, welche
sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede
zwischen Deutschland und Amerika aufzeigen, informieren.
In den bisherigen Veranstaltungen widmeten wir uns verstärkt
den grundlegenden gesellschaftspolitischen Einstellungen
beider Länder. In den kommenden Terminen werden außenund
innenpolitische Themen im Vordergrund stehen.
Das Jubiläumsjahr „25 Jahre Deutsche Einheit“ gibt uns Anlass
in unserer Veranstaltungsreihe „Transatlantischer Dialog in
Erfurt“ einen weltpolitischen Rückblick auf das Jahr 1989/90
zu werfen.
Die Bilder der begeisternden Menschen, welche am 9. November
1989 freudetrunken den Fall der Mauer beobachteten,
gingen um die Welt und ließen alle wissen, dass sich die DDR
Bürger für die Freiheit und gegen die Bevormundung durch
das SED-Regime entschieden hatten. Aus der Forderung „Wir
sind das Volk“ wurde nach und nach „Wir sind ein Volk“.
So schaute man nicht nur innerhalb Deutschlands in diesen
Tagen gespannt zu, wie sich die Lage der DDR und die
Forderung nach Freiheit der Bürger weiterentwickeln würden.
Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl sagte im Dezember
1989 in seiner Rede vor der Frauenkirche in Dresden: „Mein
Ziel bleibt, wenn die geschichtliche Stunde es zulässt, die
Einheit unserer Nation“. Doch auch wenn die Bundesrepublik
die Bürger der DDR unterstützte und die Wiedervereinigung
diskutierte, unterstützen nicht alle ehemaligen Siegermächte
die Einheit Deutschlands.
Der damalige Präsident der USA George Bush und US Außenminister
James Baker zeigten jedoch deutlich, dass sie Helmut
Kohl in seinem Bestreben Deutschland wieder zu vereinen,
unterstützen würden.
Fünfundzwanzig Jahre später brachte James Baker noch
einmal zum Ausdruck, dass die heutigen transatlantischen
Beziehungen auf „gemeinsamen Werten wie Freiheit“ basieren.
Auch der US Botschafter John B. Emerson betonte im Oktober
2014, dass „der Fall der Mauer ein in der Geschichte einmaliger
Akt und ein Beweis dafür (sei), wie mächtig der menschliche
Wunsch nach Freiheit sein kann.“
Das amerikanische Generalkonsulat in Leipzig, welches
während der Zeit der DDR geschlossen blieb, konnte nach
dem Ende des SED-Regimes seine Arbeit wieder aufnehmen.
Am 30. Juni 1992 wurde es offiziell nach 50 Jahren wieder
eröffnet.
Vor 25 Jahren ist die deutsche Einheit Wirklichkeit geworden
- eine Sternstunde deutscher Geschichte und ein Meilenstein
auf dem Weg in ein geeintes Europa. Wir möchten mit Ihnen
gemeinsam in einen transatlantischen Dialog treten, in
welchem wir die Wiedervereinigung aus amerikanischer und
deutscher Sicht betrachten. Ebenso werden die Referenten
darüber sprechen, inwiefern sich die deutsch-amerikanische
Freundschaft seit 1989 verändert hat und welche Aufgaben
und Fragen es heute zu beantworten gilt.
Begrüßung
Maja Eib
Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-
Stiftung für den Freistaat Thüringen
Impulsvorträge und anschließendes Gespräch
Scott R. Riedmann
US-Generalkonsul
US-Generalkonsulat Leipzig
Mike Mohring MdL
Vorsitzender der CDU-Fraktion im
Thüringer Landtag
Moderation
Bernd Hilder
Chefredakteur der Thüringischen
Landeszeitung (TLZ)
Im Anschluss laden wir Sie zu einem
kleinen Empfang und persönlichen
Gesprächen herzlich ein.
Eintritt Frei
Um Anmeldung wird gebeten. Gerne können Sie unser Anmeldeformular oder die Online-Anmeldung nutzen.