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Am 14. Mai 2008 feierte der Staat Israel den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Seither befindet sich das Land im ständigen Ausnahmezustand: bedroht von äußeren Feinden, lädiert von ungelösten inneren Konflikten. Grund genug für eine kritische Bestandsaufnahme.
Igal Avidan, ein Insider mit klaren Blick des Außenseiters: Pointiert und prägnant beschreibt der in Berlin lebende israelische Journalist die mentale Infrastruktur seines Heimatlandes. Der Bericht – eine Mischung aus Reportage und politischer Analyse – offenbart, welche Gräben säkulare Juden von Arabern und ultraorthodoxen Juden heute trennen. Anhand von über achtzig Interviews und eigenen Hintergrundrecherchen zeigt Avidan, wie Israel mit seiner Definition als jüdischer und demokratischer Staat ringt. Die einen errichten Mauern und Zäune zu den Nachbarn, die anderen bauen Brücken zu ihnen. Besonderes Augenmerk gilt jenen mutigen Israelis, denen es um eine gerechte Gesellschaft und um den Schutz der Minderheiten im Land geht.
Igal Avidan, geboren 1962 in Tel Aviv. Der Politologe absolvierte sein Studium in Israel und in Deutschland, wo er seit 1989 in Berlin lebt. Er arbeitet seit 20 Jahren als freier Journalist für israelische und deutsche Zeitungen, Hörfunksender sowie als Referent für verschiedene Orga-nisationen wie die Bundes-zentrale für Politische Bildung, die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., die Deutsch-Israelische-Gesellschaft und die Christlich-Jüdische-Gesellschaft. 2008 erschien sein erstes Buch „Israel: Ein Staat sucht sich selbst“ im Diederichs-Verlag.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Kooperation mit dem STURA und dem RCDS an der FSU Jena
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