Séminaire
Détails
Vor 35 Jahren führte die Friedliche Revolution in der DDR zur Überwindung der kommunistischen Diktatur und in der Folge zur deutschen Einheit. Die nachhaltige Auseinandersetzung mit Diktaturerfahrung ist eine Verpflichtung in der Demokratie mit dem Ziel, sie zu stärken.
Am historischen Ort des ehemaligen innerdeutschen Grenzübergangs Duderstadt/Worbis, der auch in der Nacht des 9. November 1989 geöffnet wurde, wollen wir uns u.a. mit den Herausforderungen der Vermittlung 35 Jahre danach auseinandersetzen. Nachhaltige Demokratievermittlung ist auch das Stichwort für die Bildungsarbeit am ehemaligen Todesstreifen und heutigen Grünen Band, das wir kennenlernen werden. Aber auch Zeitzeugen und Akteure aus Ost und West werden berichten. Zu Gast sind u.a. Matthias Gehler, letzter Regierungssprecher der DDR-Regierung um Lothar de Maizière 1990, Journalist und Autor, der in einem öffentlichen Teil des Seminars seine neueste Publikation mit dem Titel „Wollen Sie die Einheit oder nicht?“ vorstellen wird. Zudem gibt Dr. Axel Hartmann, ehemaliger Botschafter und Jurist, einen Einblick in die Arbeit im Bundeskanzleramt zu Themen der deutschen Einheit in den 1980er Jahren.
Das Grüne Band, an dem wir uns beim Seminar befinden, ist zudem ebenso ein symbolträchtiges Beispiel für die Verbindung von historischer Erinnerung und ökologischem Bewusstsein. Es markiert die ehemalige innerdeutsche Grenze und dient heute als Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die wir gleichfalls in einer Wanderung (festes Schuhwerk!) erkunden und mit Mitarbeiten der Heinz-Sielmann-Stiftung vertiefen werden.
Im zweiten Teil des Seminars geht es um aktuelle Herausforderungen im Agrarsektor. Am Beispiel der Landwirtschaft soll gezeigt werden, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Gestern wie heute haben Landwirte innovative Methoden entwickelt, um effizienter und umweltfreundlicher zu produzieren, sei es durch den Einsatz moderner Technologien oder die Rückbesinnung auf traditionelle Anbaumethoden. Der weltweit viertgrößte Saatgut-Produzent KWS aus Südniedersachsen wird seine Nachhaltigkeitsstrategie vorstellen und diskutieren sowie einen Einblick in die bewegte deutsch-deutsche Geschichte des Unternehmens geben. Zudem stellt ein Agrarbetrieb aus Nordthüringen seine Wege für mehr Nachhaltigkeit vor.
Für die Unterbringung sind sowohl im Ferienparadies Pferdeberg (www.kolping-duderstadt.de) als auch im Hotel Hahletal (www.hotel-hahletal.de) Zimmer reserviert. Entsprechend der unterschiedlichen Ausstattung der Unterkünfte beträgt der Teilnehmerbeitrag 120 EUR oder 160 EUR.
(ACHTUNG! Gegenwärtig sind nur noch Zimmer im Ferienparadies Pferdeberg verfügbar!)
Der Beitrag umfasst die Unterbringung & Verpflegung sowie Seminarinhalte inkl. Exkursionen.
Teilnehmer-Hinweis zur Wanderung (28. Juli 2024):
Auf dieser 9km-Strecke findet sich fast die gesamte Biotopbandbreite des Grünen Bands, außer große offene Wasserflächen, Hochlagen der Mittelgebirge und Meeresküsten, in enger Verzahnung. Es wird festes Schuhwerk benötigt! Aufgrund zweier längerer, starker Steigungen ist die Strecke für Menschen mit mehr als leichten Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atmung nicht geeignet. In diesem Fall wird es die Möglichkeit eines Transfers vom Museum zum Gut Herbigshagen geben, Dort können die Gäste die Gruppe dann im Café GUT(e) Auszeit erwarten.
Teilnehmerbeitrag
Nach Bestätigung der Annahme der Anmeldung wird der Tagungsbeitrag in Höhe von 120€/160€ bis spätestens 15.09.2024 fällig und ist auf das Konto der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. | Commerzbank Erfurt | IBAN: DE53 8204 0000 0118 0595 00 BIC: COBADEFFXXX | Verwendungszweck: B99-240927-2 zu überweisen.
Sollte Ihnen die Teilnahme trotz einer verbindlichen Anmeldung nicht möglich sein, benachrichtigen Sie uns bitte umgehend schriftlich per E-Mail an kas-thueringen@kas.de.
- bis zum 42. Kalendertag (6 Wochen) vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei
- bis zum 28. Kalendertag (4 Wochen) vor Veranstaltungsbeginn werden 40% des Tagungsbeitrages fällig
- bis zum 14. Kalendertag (2 Wochen) vor Veranstaltungsbeginn werden 60% des Tagungsbeitrages fällig
- ab dem 13. Kalendertag wird der volle Tagungsbeitrag fällig
Bereits geleistete Zahlungen erhalten Sie bei fristgerechter Stornierung selbstverständlich zurück.
Weitere Informationen finden sich im ausführlichen Tagungsprogramm.