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Editorial der Ausgabe: "Klima. Energie. Sicherheit"
Der Kampf gegen den Klimawandel ist nicht nur eine Frage der ökologischen Notwendigkeit, sondern auch eine Frage der ökonomischen Vernunft. Er ist eine Frage der Generationengerechtigkeit, eine Frage der Menschlichkeit und eine Frage der Zukunft der Menschheit.
von Gerhard Wahlers
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Auf dem Holzweg?
Deutsche Klimapolitik nach dem Pariser Abkommen
Das Pariser Abkommen hat die deutsche Klimaschutzdebatte neu belebt und Themen wie der Energiewende oder nationalen Klimaschutzzielen zusätzliche Aufmerksamkeit verschafft. Doch was lässt sich für Deutschland aus dem Pariser Abkommen tatsächlich ableiten? Wie kann Deutschland am effektivsten und effizientesten dazu beitragen, dass der globale Klimaschutz vorankommt – und wie eher nicht?
von Jasper Eitze
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An der Belastungsgrenze
Klimawandel und Ressourcenkonflikte als Herausforderungen für die Region Asien-Pazifik
Was in Europa befürchtet wird, ist in Asien bereits Realität: Bis zu 30 Millionen Menschen sind in der Region auf der Flucht. Klimaveränderungen, Energieknappheit und Konkurrenz um Rohstoffe verschärfen Konflikte innerhalb und zwischen den Staaten – ein Teufelskreis, der bisherige Entwicklungserfolge zunichtemachen könnte und von dessen Folgen auch Europa betroffen wäre.
von Peter Hefele, Johannes Vogel, Eric Lee
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Sicherheitsrisiko Klimawandel
Neue (alte) Konflikte in Lateinamerika
Die Realität des Klimawandels hat Lateinamerika fest im Griff. Hurrikane, schmelzende Gletscher, Dürren und Überschwemmungen sind dabei nur die medial sichtbaren Bilder. Die steigenden Risiken in der Stromversorgung und der wachsende Anpassungsdruck in den Megacities kommen erst langsam zum Vorschein. Zudem steht die Sicherheitspolitik angesichts sich verschärfender Konflikte in der Wasser- und Landnutzung vor neuen Herausforderungen.
von Christian Hübner
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Klimawandel und Energiesicherheit im Anthropozän
Afrika im Lichte des Pariser Klimaschutzabkommens
Die Folgen des Klimawandels sind in Afrika ganz besonders zu spüren. Der Kontinent, der Heimat für etwa 1,2 Milliarden Menschen ist, von denen viele unterhalb der Armutsgrenze leben, erleidet zunehmend Dürren und sintflutartige Regenfälle. Die Umsetzung der Pariser Vereinbarung zum Klimaschutz vom Dezember 2015 wird ganz wesentlich davon abhängen, welche Schritte afrikanische Staaten unternehmen werden, um ihre weitere Entwicklung bei gleichzeitig möglichst geringer Emission von Treibhausgasen voranzutreiben.
von Oliver C. Ruppel, Christian Hübner, Arne Wulff
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Von Opposition zu Adaption
Energiesicherheit und wirtschaftlicher Wandel als Triebfeder für eine neue Klimapolitik am Golf?
Lange Zeit galt die konservative Position der Golf-Staaten in der internationalen Klimadiplomatie als Hindernis für den Klimaschutz, garantierten die Erlöse aus dem lukrativen Öl- und Gasgeschäft doch wirtschaftliche Prosperität und politische Stabilität. Mit dem Verhandlungsdurchbruch der COP21 in Paris deutet sich jedoch ein vorsichtiger Wandel an, der insbesondere von der zunehmenden Sorge um die eigene Energiesicherheit und sinkende Ölrendite getrieben wird.
von Gidon Windecker, Sebastian Pfülb
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Am Scheideweg
Die Rolle der erneuerbaren Energien in Kasachstans gesamtwirtschaftlicher Entwicklung
Vielen Entwicklungs- und Transformationsstaaten ist die Verheißung des Rohstoffreichtums heute längst zur Bürde geworden. Zunächst wurde dem „Rausch des schnellen Geldes“ die angestammte Wirtschaft geopfert, dann wurde der Reichtum aus Rohstoffen nur zu einem Reichtum für Wenige. Und schließlich wurde versäumt, eben diesen Reichtum für eine erfolgversprechende Weiterentwicklung der Wirtschaft zu nutzen. Geht Kasachstan einen anderen Weg?
von Thomas Helm, Nicolas Scholz