„Gemeinsam für ein Europa freier Menschen“ - Mit diesem Aufruf zog die Europäische Volkspartei (EVP) 1979 in die erstmals stattfindenden Direktwahlen zum Europäischen Parlament. In den folgenden Jahrzehnten gelang es dem Europäischen Parlament, seine Beteiligungsrechte im Gesetzgebungs- und Haushaltsverfahren der Europäischen Union erheblich auszubauen. Die Einführung der Direktwahl und die damit verbundene Stärkung der demokratischen Legitimation des Parlaments ebnete diesem Bedeutungszuwachs den Weg.
Seitdem bestimmen die Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedsstaaten ihre Abgeordneten alle fünf Jahre neu. In diesem Jahr jähren sich die europäischen Parlamentswahlen am 06. bis 09. Juni 2024 zum zehnten Mal.
Das Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP) der Konrad-Adenauer-Stiftung stellt daher eine Auswahl seiner Quellenbestände, die für die Erforschung des europäischen Parlamentarismus von zentraler Bedeutung sind, auf dieser Themenseite vor. Forschende sind herzlich eingeladen, in unserem Archiv die Mitwirkung der Christdemokratie am europäischen Integrationsprozess zu untersuchen. Eine kleine Auswahl an Dokumenten, Plakaten und Werbemitteln finden Sie zudem bereits als Digitalisate auf dieser Themenseite.
Inhaltsverzeichnis
☛ Relevante Bestände des ACDP
☛ Europäische Organisationsbestände
☛ Nationale Organisationsbestände
☛ Regionale Organisationsbestände
☛ Übersicht mit ausgewählten Quellen der Europawahlen 1979 - 2019
Relevante Bestände des Archivs für Christlich-Demokratische Politik (ACDP)
Archivgut zu bisherigen Europawahlen findet sich im ACDP in zahlreichen Beständen. Zumeist handelt es sich dabei um Vermerke, Korrespondenz und Sitzungsprotokolle zur Planung der jeweiligen Wahlkämpfe sowie im Nachgang entstandene Wahlanalysen. Diese werden ergänzt durch verschiedenste Quellenarten, wie etwa Redemanuskripte, Wahlaufrufe und -programme sowie Pressemitteilungen. In unserem Plakatarchiv findet sich zudem eine umfangreiche Sammlung an Europawahl-Plakaten, die mit einer Creative Commons Lizenz auf Wikimedia zur Verfügung gestellt wurden.
Europäische Organisationsbestände
- Im Bestand 09-001 „CD/EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments“ (Link zum Online-Findbuch) befindet sich eine Sammlung, die die Fraktion zur Dokumentation der Europäischen Integration angelegt hat. Dort wurden umfangreiche Materialien zu den Direktwahlen des Europäischen Parlaments gesammelt.
- Der Bestand 09-007 „Europäische Volkspartei“ (Link zum Online-Findbuch) dokumentiert umfassend die Zusammenarbeit der europäischen christdemokratischen Parteienfamilie. Besondere Relevanz für die Europawahlen besitzen die Unterlagen aus der Gründungsphase (ab 1976), insbesondere zur Programmarbeit für die erste Direktwahl 1979. Zu späteren Wahlen finden sich Unterlagen u.a. der Programmkommission der EVP und zur Wahlkampfplanung in den einzelnen Mitgliedsländern.
- Die Abgeordneten der CDU und CSU bilden im EU-Parlament eine eigene Gruppe, deren Unterlagen im Bestand 09-010 „CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament“ archiviert werden. Hier sind Materialsammlungen sowie Dokumente zur Kooperation zwischen den Wahlkämpfenden und der CDU-Bundespartei archiviert.
Nationale Organisationsbestände
- Im Bestand 07-001 „CDU-Bundespartei“ (Link zum Online-Findbuch) finden sich neben den Unterlagen des Parteivorsitzes und der Führungsgremien auch die Akten der Bundesgeschäftsstelle. Anhand dieser lassen sich die deutschen CDU-Europawahlkämpfe im Detail nachvollziehen.
- Zur ersten Direktwahl des Europäischen Parlaments gründete die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein eigenes Europabüro, dessen Unterlagen im Bestand 08-010 „Europabüro der CDU/CSU-Bundestagsfraktion“ archiviert sind. Bis zu seiner Auflösung 1995 dokumentieren die Akten des Büros die Zusammenarbeit zwischen Bundestag und Europäischem Parlament bzw. den jeweiligen CDU-Parlamentariern. Es war zudem in direkt in die Europawahlkämpfe eingebunden und dokumentierte diese im Nachgang umfassend.
Regionale Organisationsbestände
Die Bestände der CDU-Landesverbände ermöglichen einen Einblick in die regionalen Europawahlkämpfe. Gleiches gilt auf kommunaler Ebene für die Unterlagen der Kreisverbände.
Personenbestände
Über die Organisationsbestände hinaus verwahrt das ACDP Deposita und Nachlässe bedeutender Europapolitiker, so u. a. die Akten der ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments Hans Furler, Egon A. Klepsch und Hans-Gert Pöttering sowie zahlreicher Mitglieder des EP und anderer europäischer Institutionen.
Nutzungsbedingungen:
Der Zugang zu den hier vorgestellten Beständen ist unterschiedlich geregelt. Die Bestände der CDU-Bundespartei (07-001), des Europabüros der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (08-010) sowie der Landesverbände sind im Rahmen der Benutzungsordnung des ACDP i.d.R. nach einer Schutzfrist von 30 Jahren einsehbar. Die Akten der CD/EVP-Fraktion im Europäischen Parlament (09-001) sowie der Europäischen Volkspartei (09-007) sind i.d.R. nach einer Schutzfrist von 15 Jahren einsehbar. Für den Bestand der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament (09-010) sowie für einige Personenbestände gelten gesonderte Zugangs- und Nutzungsbedingungen, die im Bedarfsfall gerne im ACDP erfragt werden können.
Übersicht mit ausgewählten Quellen der Europawahlen 1979 - 2019
Europawahl 1979
Die ersten Direktwahlen des Europäischen Parlaments fanden in den neun Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) zwischen dem 07. und 10. Juni 1979 statt. In der Bundesrepublik Deutschland lag die Wahlbeteiligung mit 65,7 % knapp über dem EG-weiten Durchschnitt (ca. 62%). Von den 410 Abgeordneten des neuen Parlaments entfielen 81 auf die Bundesrepublik.
CDU und CSU erhielten 49,2 % der Wählerstimmen (CDU 39,1 / CSU 10,1) und lagen damit knapp vor der sozialliberalen Regierungskoalition Helmut Schmidts. Gemeinsam entsandten sie 42 Abgeordnete nach Straßburg.
Im neuen Parlament stellte die Sozialistische Fraktion mit 112 Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der Fraktion der Europäischen Volkspartei mit 108 Sitzen (davon CDU 34 / CSU 8).
Slogans:
Deutsche, wählt das freie und soziale Europa - Gegen ein sozialistisches Europa. CDU für Europa |
Politik für die Freiheit - Glück für die Menschen. CDU für Europa |
Quellen:
01-641 : 007/1 | Rede Egon Klepsch, auf Fraktionssitzung der EVP zur Europawahl, 19.09.1979 |
07-001 : 323 | Pressemitteilung CDU-Bundespartei, Wahlaufruf GS Heiner Geißler, 06.06.1979 |
07-001 : 323 | Pressemitteilung CDU-Bundespartei, Bilanz Europawahl, 11.06.1979 |
07-001 : 6501 | Vermerk Büro für Auswärtige Beziehungen der CDU, Besprechung Wahlkampfplanung, 26.06.1978 |
07-001 : 6528 | Wahlplattform EVP |
07-001 : 7810 | Politisches Programm EVP, 1978 |
07-001 : 22189 | Dokumentation Europaparteitag der CDU, 1979, 26./27.03.1979 |
09-003 : 060 | European Democrat Students Programm Europawahl, 1978 |
09-007 : 033/1 | EVP vorläufige Analyse Europawahl, 10.06.1979 |
09-001 : 309/1 | Aufsatz Hans-August Lücker zu Bedeutung der Direktwahl, o.D. |
Europawahl 1984
Die Wahlbeteiligung bei den zweiten Wahlen des Europäischen Parlaments zwischen dem 14. und 17. Juni 1984 sank europaweit auf ca. 59 %, in Deutschland ging sie um fast neun Prozentpunkte auf 56,8% zurück. Nach dem 1981 erfolgten Beitritt Griechenlands wuchs das Parlament auf 434 Sitze an, der deutsche Anteil bliebt mit 81 Sitzen unverändert.
CDU und CSU erreichten gemeinsam 46 % der Stimmen (CDU 37,5/CSU 8,5). Während die FDP an der damals noch bestehenden Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, zogen Die Grünen mit 8,2% erstmals ins europäische Parlament ein.
Stärkste Fraktion im Europäischen Parlament wurde erneut die Sozialistische Fraktion mit 130 Sitzen, gefolgt von der Fraktion der Europäischen Volkspartei (110 Sitze, davon CDU 34 / CSU 7).
Slogans:
Aufwärts mit Deutschland. Mit uns für Europa |
Quellen:
07-001 : 338 | Pressemitteilung CDU-Bundespartei, Wahlaufruf Egon Klepsch, 13.06.1984 |
07-001 : 1056 | Protokoll CDU-Bundesvorstand, Sitzung nach Europawahl, 18.06.1984 |
07-001 : 6531 | Ausarbeitung CDU-Bundespartei, Briefing Europawahlkampf, 03.02.1984 |
07-001 : 6531 | Vermerk CDU-Bundesgeschäftsführer, Wahlkampfstrategie, 21.11.1983 |
07-001 : 6540 | Vermerk CDU-Bundespartei, Wahlkampfkonzept, 06.03.1984 |
07-001 : 6551 | Rede Helmut Kohl EVP-Kongress Rom, 02.-04.04.1984 |
07-001 : 7695 | Faltblatt Fußball-Europameisterschaft 1984 |
07-001 : 7817 | Faltblatt 12 gute Gründe für Europa, 1984 |
07-001 : 7819 | Aktionsprogramm EVP, 1984 |
07-001 : 7819 | CDU Aufruf zur Europawahl, 1984 |
Europawahl 1989
Während seiner zweiten Legislaturperiode erhielt das Europäische Parlament, mit der Verabschiedung der Einheitlichen Europäischen Akte 1987, erstmals ein konkretes Mitspracherecht bei der europäischen Rechtsetzung. Bei den darauffolgenden dritten Direktwahlen zwischen dem 15. und 18. Juni 1989 blieb die Wahlbeteiligung europaweit mit 58,4% fast unverändert, in der Bundesrepublik stieg sie leicht auf 62,3%. Da die Europäische Gemeinschaft 1986 um Spanien und Portugal erweitert worden war, erhöhte sich die Zahl der Abgeordneten auf 518, von denen unverändert 81 auf die Bundesrepublik entfielen.
CDU und CSU mussten bei dieser Wahl deutliche Stimmenverluste hinnehmen und erreichten gemeinsam 37,7% der Stimmen (CDU 29,5/CSU 8,2). Bei den deutschen Europawahlen errang die rechtsradikale Partei Die Republikaner einen ihrer größten Wahlerfolge und zog mit 7,1% der Stimmen und sechs Abgeordneten ins Europäische Parlament ein.
Wie bisher stellte die Sozialistische Fraktion mit 180 Sitzen die mit Abstand größte Fraktion des Parlaments, die Fraktion der Europäischen Volkspartei folgte mit 121 Sitzen (davon CDU 25 / CSU 7).
Slogans:
Ein klares Ja für Europa |
Deutschlands Zukunft heißt Europa |
Radikale und SPD - Zukunft und Wohlstand ade |
Wer rechtsradikal wählt, wird links regiert |
Christdemokraten bauen Europa |
Im deutschen Interesse: Großes Europa |
Im deutschen Interesse: Ja zu Europa |
Keine Experimente: Wählen Gehen! |
Quellen:
Europawahl 1994
Nach der Schaffung der Europäischen Union durch den Vertrag von Maastricht (1993), der die Mitspracherechte des Parlaments erneut stärkte und ausbaute, sowie nach der Wiedervereinigung Deutschlands fanden die vierten Direktwahlen zwischen dem 09. und 12. Juni 1994 unter komplett veränderten Rahmenbedingungen statt. Die Zusammensetzung des Parlaments wurde an die demografischen Veränderungen angepasst und die Zahl der Abgeordneten auf 567 erhöht, von denen nunmehr 99 auf das wiedervereinigte Deutschland entfielen.
CDU und CSU erhielten 38,8% der Wählerstimmen (CDU 32/CSU 6,8). Die Wahlbeteiligung in Deutschland sank erneut auf nunmehr 60%, womit sie aber noch über der ebenfalls gesunkenen EU-weiten Wahlbeteiligung von 56,7% lag.
Erneut blieb die Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (ehemals Sozialistische Fraktion) stärkste Fraktion mit 198 Sitzen, gefolgt von der Fraktion der Europäischen Volkspartei (156 Sitze, davon CDU 39 / CSU 8).
Slogan:
Wir machen uns stark für Europa |
Quellen:
Europawahl 1999
Bei den zwischen dem 10. und 13. Juni stattfindenden Europawahlen sank die Wahlbeteiligung erneut, sowohl EU-weit (49,5%) als auch in der Bundesrepublik (45,2%), auf unter 50% der Wahlberechtigten. Die Zahl der Abgeordneten erhöhte sich nochmals auf 626, von denen 99 auf die Bundesrepublik entfielen.
CDU und CSU traten nach der Abwahl Helmut Kohls 1998 aus der Opposition heraus an und erhielten gemeinsam 48,7% der Stimmen (39,3 CDU/9,4 CSU).
Erstmals wurde die Fraktion der Europäischen Volkspartei und europäischer Demokraten mit 232 Sitzen (davon CDU 43 / CSU 10) stärkste Fraktion des Parlaments, gefolgt von der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas mit 180 Sitzen.
Slogans:
Fit für Europa, stark für die Zukunft |
Europa muß man richtig machen |
Quellen:
07-001 : 381 | Pressemitteilung Angela Merkel Wahlaufruf, 10.06.1999 |
07-001 : 7849 | Beschluss 12. CDU-Parteitag - Europa muss man richtig machen, 25.-27.04.1999 |
Europawahl 2004
Die Europawahlen fanden zwischen dem 10. und 13. Juni 2004, nur einen Monat nach der bisher größten Erweiterung der EU um zehn, überwiegend mittel- und osteuropäische Länder, statt. Die Wahlbeteiligung sank EU-weit auf 45,5%, Deutschland lag mit lediglich 43% noch darunter. Die auf der Regierungskonferenz in Nizza (2000) festgelegte neue Sitzverteilung des Parlaments wurde 2004 erstmals angewandt, die Zahl der Abgeordneten erhöhte sich dadurch auf 732, von denen unverändert 99 auf die Bundesrepublik entfielen.
CDU und CSU gewannen die deutschen Europawahlen mit 44,5% der Stimmen (CDU 36,5 / CSU 8) mit weitem Abstand vor der SPD. Erstmals zog die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) mit 6,1% der Stimmen und 7 Abgeordneten ins Europäische Parlament ein.
Stärkste Fraktion wurde erneut die Fraktion der Europäischen Volkspartei und europäischer Demokraten mit 268 Sitzen (davon CDU 40 / CSU 9), gefolgt von der Sozialdemokratischen Fraktion mit 200 Sitzen.
Slogans:
Europa 2004 – Deutschland kann mehr |
Wir in Europa – Für Sie in Europa |
Quellen:
Beschluss CDU-Bundesvorstand, Europa-Manifest der CDU, 22.03.2004 |
Europawahl 2009
Zwischen dem 04. und 07. Juni 2009 fanden die Wahlen des Europäischen Parlaments in den nunmehr 27 Mitgliedsstaaten der EU statt. Die Wahlbeteiligung sank europaweit nochmals auf nur noch 43%, in Deutschland blieb sie mit 43,3% etwa auf dem Niveau der vorherigen Wahlen 2004. In das Parlament zogen nach dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens (2007) 736 Abgeordnete ein, 99 Sitze entfielen auf die Bundesrepublik.
CDU und CSU erhielten gemeinsam 37,9% der Stimmen (CDU 30,7 / CSU 7.2). Stärkste Fraktion im neuen Parlament wurde die Fraktion der Europäischen Volkspartei mit 265 Sitzen (davon CDU 34 / CSU 8), gefolgt von der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (184 Sitze).
Slogan:
Wir in Europa |
Quellen:
EVP Manifest Europawahl, 29.-30.01.2009 |
Europawahl 2014
Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament zwischen dem 22. und 25. Mai 2014 fiel die europaweite Wahlbeteiligung mit 42,6% ähnlich niedrig wie 2009 aus, in Deutschland stieg die Wahlbeteiligung hingegen zum ersten Mal seit 1989 wieder an, auf 48,1%. Das neue Europäische Parlament bestand aus 751 Abgeordneten, von denen Deutschland 96 entsandte.
Auf CDU und CSU entfielen 35,3% der Stimmen (CDU 30 / CSU 5,3). Da das Bundesverfassungsgericht 2011 die bisher geltende Sperrklausel von fünf Prozent für verfassungswidrig erklärt hatte, zogen erstmals zahlreiche deutsche Klein- und Kleinstparteien mit einem Abgeordneten in das Europaparlament ein. Der erstmals bei einer Europawahl antretenden Alternative für Deutschland (AfD) gelang der Einzug mit sieben Prozent der Stimmen, sie stellten im neuen Parlament sieben Abgeordnete.
Die Fraktion der Europäischen Volkspartei blieb mit 182 Sitzen (davon CDU 29 / CSU 5) zwar stärkste Fraktion des neuen Parlaments, ihr prozentualer Sitzanteil sank jedoch deutlich auf nur noch 24,2%. Parteien, die der Europäischen Union skeptisch bis feindlich gegenüberstehen, gewannen hingegen an Einfluss.
Slogans:
Gemeinsam erfolgreich in Europa |
Für ein Europa, das den Menschen dient. |
Damit Europa die Wirtschaft stärkt und Arbeit schafft. |
Gute Arbeit und starke Wirtschaft. So will ich Europa. |
Sicherheit und ein stabiler Euro. So will ich Europa. |
Mehr Chancen und Freiheiten. So will ich Europa. |
Damit Europa mehr Arbeit und Wachstum schafft. |
Damit ein stabiler Euro allen hilft. |
Damit Europa Chancen für alle bringt. |
Quellen:
Das Kurz-Wahl-Programm der CDU. Für die Europa-Wahl. In leichter Sprache. |
Flugblatt: 10 gute Punkte für Europa. Das will die CDU |
Europawahl 2019
Der langfristige Trend sinkender Wahlbeteiligung kehrte sich bei den Wahlen zwischen dem 23. und 26. Mai 2019 um. Europaweit stieg die Wahlbeteiligung auf 50,7%, in Deutschland sprang sie regelrecht von 48,1% (2014) auf 61,4%. Ereignisse wie der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, die Wahl Donald Trumps in den Vereinigten Staaten, die äußere Bedrohung Europas durch ein revisionistisches Russland sowie die innere Bedrohung durch EU-feindliche, rechtsextreme Parteien werden mit zu diesem Anstieg der Wahlbeteiligung geführt haben.
CDU und CSU erhielten zusammen 28,9% der Stimmen (CDU 22,6 / CSU 6,3). Erstmals zogen die beiden Parteien dabei mit einem gemeinsamen Spitzenkandidaten und gemeinsamen Programm in den Wahlkampf.
Wie bei jeder Europawahl seit 1999 stellt die Fraktion der Europäischen Volkspartei mit 182 Sitzen (davon CDU 23 / CSU 6) die meisten Abgeordneten im aktuellen Parlament, gefolgt von der sozialdemokratischen Fraktion (154 Sitze. Beide Fraktionen verloren jedoch weiter an Einfluss im Europäischen Parlament.
Slogan:
Unser Europa macht stark. Für Sicherheit, Frieden und Wohlstand. |
Quellen:
Gemeinsames Europawahlprogramm der CDU und CSU, 2019 |
EVP Wahl-Manifest „Let’s open the next chapter for Europe together”, 2019 |