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Dzurinda sprach bei der Vorlage des Beitrittsvertrags im Parlament von einer „historischen Entscheidung“ für die Slowakei. Er gestand aber auch ein, dass das Land „die Anstrengungen grundlegend verstärken“ müsse, um die Voraussetzungen zum Ausschöpfen aller möglichen finanziellen Unterstützungen seitens der EU auch zu nützen. Er spielte damit auf wiederholt in den Medien geäußerte Befürchtungen an, die Slowakei könnte nach ihrem EU-Beitritt wegen mangelnder technischer Vorbereitungen schlimmstenfalls sogar zu einem EU-Nettozahler werden.
Die Slowakei war in den 90-er Jahren aus politischen Gründen (wegen massiver Vorbehalte gegen die Politik des bis 1998 regierenden Premierminister Vladimír Mečiar) nicht in die damalige „erste Gruppe“ der EU-Beitrittskandidaten aufgenommen worden. Sie hatte daher erst zwei Jahre später als ihre Nachbarländer Polen, Tschechien und Ungarn Beitrittsverhandlungen mit der EU aufgenommen, diesen Rückstand aber unter der neuen Regierung des Christdemokraten Mikuláš Dzurinda auf diplomatischer Ebene rasch aufgeholt. Deshalb kann das Land gemeinsam mit neun anderen Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Malta, Zypern) im Mai 2004 der EU beitreten.