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Immer wieder heißt es, dass Europa im Wettbewerb um die globale Technologieführerschaft zurückliegt. Digitale Innovationen jedenfalls kommen aus den USA oder aus China, so lautet eine verbreitete Meinung. Fachleute allerdings sind überzeugt, dass Europa bei einer Schlüsseltechnologie, dem Quantencomputing, die Nase vorn hat.
Bei einer europäischen Digitalstrategie aber geht es um mehr als um die technologische Innovationsfähigkeit und die industrielle Anwendung digitaler Technologien, es geht auch um die Gestaltung von politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Technologie, von der viele sagen, dass ihre Tragweite noch gar nicht richtig erkannt werde.
Die Auseinandersetzung um Huawei macht deutlich: Europa muss einen europäischen Weg finden, um digitale Souveränität zu erlangen. Es muss seine Abhängigkeit von Technologien mit außer-europäischem Ursprung verringern, da sie das Menschenbild prägen, die öffentliche Sicherheit beeinflussen und die Möglichkeiten einer unbeschränkten Kontrolle von Bürgerinnen und Bürgern durch Staat (China) oder private Unternehmen (USA) erweitern.
Europa ist im Begriff eine Digitalstrategie zu entwickeln. Wie wird diese von unseren Experten bewertet? Wird es mit ihr gelingen, die technologische Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhalten, die öffentliche Sicherheit gegen Cyberattacken zu schützen und die kommerzielle wie staatliche Sammlung und Verwendung von Daten zu beschränken? Welche Vorstellung haben Deutschland und Frankreich von der digitalen Souveränität Europas?
Program
Der europäische Weg in die digitale Zukunft – Geopolitische Wettbewerbsfähigkeit im Dienst des Menschen
Pierre-Adrien Hanania, Paris
KI-Experte von Cap Gemini
Marco-Alexander Breit, Berlin
Leiter der Stabsstelle Künstliche Intelligenz im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie