Workshop
Details
Die Konfrontation mit der eigenen Geschichte ist in den Städten allgegenwärtig.
Die Vergangenheitsbewältigung und nachhaltige Pflege der Gedenkkultur allgemein gehören zu den wichtigen Aufgaben der Erinnerungspolitik. Ausgerechnet auf kommunaler Ebene, an unmittelbaren Orten des historischen Geschehens beginnt das gesellschaftliche Erinnern an die NS-Verbrechen und schafft ein unverzichtbares Fundament für die heutige und künftige Stärkung der Demokratie.
Der Fokus der Veranstaltung soll unter anderem auf folgenden Leitfragen liegen:
- Warum ist es wichtig, die Erinnerung heutzutage und ausgerechnet vor Ort(en) aufrechtzuerhalten? Bedeutung der Erinnerungspolitik auf lokaler Ebene und für die Kommunalpolitik mit besonderem Fokus auf die Erinnerungskultur als Präventionsmaßnahme gegen Rassismus und Diskriminierungstendenzen in der Gesellschaft.
- Wie gehen Städte mit Ihrer Vergangenheit im Einzelnen um? Welche Projekte werden auf der Ebene der Stadtverwaltung, der Museen, im Bereich der Kunst und Kultur angedacht und eingeleitet?
- Wie kann die Erinnerungskultur in modernen Städten am besten aufbewahrt werden?
- Schaffung und Pflege von Erinnerungsorten und Gedenkstätten,
- Thema Nachhaltigkeit aus der Sicht des Denkmalschutzes einerseits und aus der Perspektive des nachhaltigen Aufklärungs- und Erinnerungseffekts in der Gesellschaft andererseits,
- Ansprache und Erreichen unterschiedlicher Zielgruppen, insbesondere der jungen Generation, mithilfe unterschiedlicher moderner Vermittlungsformate.
Program
12.00 Uhr - Eröffnung und Begrüßung
12.10 Uhr - Auftaktimpuls zu Erinnerung, Kommunen
und Partizipation
Der lange Schatten des Nationalsozialismus. Kommunen, Erinnerung und Partizipation
Prof. Dr. Felix Ackermann, FernUniversität Hagen, Fachexperte für angewandte Geschichte und gesellschaftliche Folgen staatlicher Gewalt
mit anschließender Diskussion
13.00 Uhr - Impuls aus dem universitären Bereich -
Junge Generation erhält das Erinnern aufrecht
Ankerpunkte des demokratischen Erinnerns: Lokale Gedenkorte der NS-Gewalt in Bonn
Dr. Katja Makhotina, Universität Bonn, Fachexpertin für lokale Erinnerungskulturen und Opfergedenken der NS-Zeit, Trägerin des Bayrischen Sachbuchpreises 2022, zusammen mit Franziska Davies für das Werk „Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“.
13.25 Uhr - Diskussion zum ersten akademischen Panel
Zur Bedeutung der Gedenkkultur für die Demokratie
moderiert von Matthias Winterschladen, Osteuropa-Historiker.
13.45 Uhr - Kaffeepause
14.15 Uhr - Eröffnung des Panels "Fallbeispiele aus einzelnen Städten"
14.20 Uhr - Impuls aus dem Zentrum für Stadtgeschichte
und Erinnerungskulturen Bonn
Erinnern in der Stadt. Neue Wege der Erinnerungskultur in Bonn
Dr. Philipp Hoffmann, Leiter Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen Bonn
mit anschließender Fragenrunde
15.05 Uhr - Impuls aus dem NS-Dokumentationszentrum Köln
Das NS-DOK Köln: Ein städtisches Museum als Ort des Gedenkens und der Demokratiebildung
Dr. Henning Borggräfe, Direktor NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
mit anschließender Fragenrunde
15.50 Uhr - Kaffeepause
16.10 Uhr - Vielfältige Vermittlungsformate von Erinnerungskultur – Impuls aus der Stadt Duisburg
Demokratiepädagogische Bildungsarbeit im Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie der Stadt Duisburg
Dr. Andreas Pilger, Leiter Stadtarchiv Duisburg
mit anschließender Fragenrunde
16.55 Uhr - Abschlussdiskussion
Stellenwert des Erinnerns für moderne Gesellschaft und in der Kommunalpolitik
moderiert von Matthias WinterschladenOrganisatorische Hinweise
- Die Veranstaltung findet in Präsenz in Bonn statt.
- Um eine frühzeitige Anmeldung über den Anmeldungslink wird spätestens bis zum 21. Mai 2023 gebeten.
- Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 12,00 EUR erhoben. Befreit von der Teilnahmegebühr sind Schüler*innen sowie Studierende bei vorzeitiger Vorlage des Studierendenausweises per Mail an: kommunalakademie@kas.de
- Die Anmeldung erfolgt über den Anmeldungslink. Sie erhalten zunächst eine automatische Registrierungs-Bestätigung. Die Bestätigung der Anmeldung sowie die Rechnung zur Überweisung der Teilnahmegebühr erfolgt in einer separaten Mail.
- Sollten Sie verhindert sein und nicht mehr teilnehmen können, bitten wir höfflichst um eine Abmeldung per Mail unter: kommunalakademie@kas.de
- Ihre persönlichen Daten werden gemäß Art. 4 DSGVO im Einklang mit den Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) von der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. verarbeitet und zur Durchführung der Veranstaltung verwendet. Informationen über Ihre Rechte finden Sie hier: www.kas.de/dsgvo-veranstaltung
Teilnahmegebühr
- Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 12,00 EUR (inklusive einer schönen Location mitten im Herzen von Bonn und der Kaffeepausen) erhoben.
- Von der Teilnahmegebühr befreit sind Studierende sowie Schülerinnen und Schüler bei vorzeitiger Vorlage des Schüler- bzw. Studierendenausweises per Mail an: kommunalakademie@kas.de
- Bitte melden Sie sich zum Workshop über den Anmeldungslink oder per Mail kommunalakademie@kas.de an. Nach dem Absenden der Anmeldung erhalten Sie sofort eine automatische Eingangsbestätigung. Eine persönliche Teilnahmebestätigung mit der Rechnung erfolgt in einer späteren separaten Mail.