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Details
Bereits um 1600 waren in der Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss mehr mechanische Automaten versammelt als an irgendeinem anderen Ort auf der Welt. Ob eine fressende und verdauende Ente, ein mechanischer Musiker, der ein richtiges Instrument spielte, oder eine Maschine, die »Mama« sagte – auch in den folgenden Jahrhunderten ließ man kaum einen Versuch aus, Leben nachzubauen.
Automaten, Androiden und Roboter – sie alle prägen heute das berufliche wie private Umfeld und sind Ausdruck des menschlichen Wunsches, künstliches Leben zu schaffen. Scheinbar zum Greifen nahe Utopien wie Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz sind keine verwirklichten Fantasien unserer Zeit, sondern lassen sich weit zurückverfolgen. Der Schlüssel lag in der Mechanik.
Angeregt durch die Ausstellung „Der Schlüssel zum Leben. 500 Jahre mechanische Figurenautomaten“ wollen wir über die Faszination künstlicher Welten als auch moderne Utopien wie Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz ins Gespräch kommen. Wir wollen gemeinsam mit der Trendforscherin Birgit Gebhardt die ZEITSCHICHTEN auch nach vorn freilegen und die neuen Möglichkeiten einer menschenzentrierten Zukunft diskutieren.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. für den Freistaat Sachsen