Seminar
Details
In diesem Seminar richten wir unser bewährtes Europaseminar in Straßburg neu aus und blicken gen Osten - oder geografisch treffender - in Europas Mitte. Die vier mittelosteuropäischen Staaten Polen, Slowakei, Ungarn und Tschechien stehen im Fokus unseres Interesses. Mit Ausnahme Tschechiens sind sie alle Anrainerstaaten der Ukraine.
Was verbindet die Länder über die erzwungene gemeinsame Vergangenheit hinter dem Eisernen Vorhang hinaus, was unterscheidet und kennzeichnet sie? Warum entstanden die Visegrádstaaten, wie wirkten und wirken sie auf europäische Politik? Kann man pauschal von westeuropäischem Liberalismus und osteuropäischem Konservatismus sprechen? Wir hinterfragen gewohnte Denkmuster und eröffnen neue Horizonte!
Der Besuch des Europäischen Parlaments, welches fußläufig zu unserer Tagungsstätte liegt, ergänzt dieses Seminar. Lassen Sie die beeindruckende Architektur, ihre vielfältige Symbolik und den Plenarsaal, den Ort, an dem das Europäische Parlament zusammentritt und bedeutende Entscheidungen trifft, auf sich wirken!
Die vorgezogenen Wahlen in der Slowakei am 30. September dürften voraussichtlich das jüngste politische Ereignis sein, was auf das Seminar einwirkt. Die Polarisierung im Land ist nicht zuletzt durch die Inflation im Euroland verstäkrt worden. Wie steht es um die Unterstützung der Ukraine durch die dann neu gewählte Regierung. Zweifelsohne tat das Land enorm viel in den ersten Monaten nach Kriegsausbruch - aber wie geht es weiter, wenn ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung des Landes russischen Narrativen anhängt? Seien Sie gespannt auf die Einordnungen unseres Auslandsbüros!
Über die ungarische Europa- und Sicherheitspolitik und aktuelle politische Entwicklungen im Land hinsichtlich der NATO oder auch gegenüber der Ukraine referiert der Generalkonsul von Ungarn, Dr. András Izsák.
Mit Karoline Gil konnten wir eine Expertin für Fragen zu Polen und dessen Verhältnis zu Deutschland gewinnen. Was macht dieses Land aus, welches beachtliche wirtschaftliche Wachstumsraten aufweist, dessen Gesellschaft sich aber in großen Teilen durch einen vergleichsweise ausgeprägten Konservatismus auszeichnet?
Umfragen aus dem Sommer 2023 zeigen, dass in Tschechien große Skepsis gegenüber EU und NATO herrsche. Andererseits sind die deutsch-tschechischen Beziehungen trotz teils unterschiedlicher Positionen, etwa in Fragen der Europa- oder Migrationspolitik, sehr pragmatisch ausgestaltet.
Veranstaltungsnummer: B79-231009-1
Bitte melden Sie sich über den Anmeldebutton rechts oben (Desktop) bzw. unten (mobile Ansicht) auf dieser Webseite an
Teilnahmebeitrag: 140 EUR, erm. 110 EUR (inkl. Vollpension gem. Programm)
Programmänderungen vorbehalten
Achtung: Die Tagungsstätte ist ein sehr einfach ausgestattetes Exertitienhaus, das Gelände weitläufig und das Frühstück französisch! Informationen zur Tagungsstätte: https://www.centre-st-thomas.fr/index.php/deutsch
